Peace Killers
‚Devil’s Daughter‘ als Opener des Debütalbums der Peace Killers legt sich wie Balsam auf die verlustgeplagte Musikfreund-Seele. Lemmy’s Geist verteilt generöse Portionen Jack Daniels und es schrammeln die Gitarren auf’s Allerherrlichste.
Die Jungs aus Kalifornien machen keine Gefangenen. Das Album ist laut, dreckig, schnörkellos und auf alle richtigen Arten böse. Es gibt keine leisen Töne und filigrane Schöngeister sollten machen, dass sie Land gewinnen.
Hier geht’s um Sex, Drugs and hard’n’heavy Rock, kompromisslos und ohne prätentiöse Verkünstelungen. Der Freund des härteren Rocks bekommt insgesamt neun Songs, die von durchgängig guter Qualität sind.
Es muss nicht immer mit Innovationen gewunken werden. Bewahrt das Bewährte – wenn es denn in dieser Güte mit quietschenden Reifen um die Ecke im Glasscherbenviertel gebrochen kommt. Anspieltipps sind neben dem wundervoll altmetallischen Opener die beiden bluesrockig angehauchten Songs ‚Green Metal‘ und ‚Spoonful‘, sowie das rotzige ‚Feast on Fisticuffs‘. Man merkt bei diesen Songs ganz besonders, dass die Peace Killers hier zwar ihr erstes gemeinsames Album präsentieren, aber Jahrzehnte geballter Rock-Kompetenz ins Rennen schicken.
Und mehr muss man gar nicht sagen. Mit Pommesgabelfingern tippt es sich auch immer so schwer …