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Once More Unto The Breach

Nach einer Pause von acht Jahren legen Dirty Sweet aus der US-Metropole San Diego mit „Once More Unto The Breach“ ihr drittes Album vor. Dies dürfte allen gefallen, die auf stylischen Retro-Rock irgendwo zwischen den Stones, den ersten U2 Scheiben und 60er-Jahre-Psychedelic-Sounds à la Procol Harum und The Moody Blues stehen. Die fünf Amerikaner zelebrieren neun überwiegend gemächliche, entspannte und sehr groovige Mid-Tempo-Nummern. Einflüsse aus Jazz und Blues treffen auf ein paar experimentelle psychedelische Sounds wie zum Beispiel in der faszinierenden Nummer ‚In The Garden‘.

Zwischendurch wird es bei ‚Runnin‘ wehklagend melancholisch, wenn die Akustikgitarren in teils perkussiver Form einen wunderbaren Rhythmus vorgeben, der trotzdem zur düsteren Grundstimmung passt. Hier zeigen sich die Songwriting-Qualitäten dieser außergewöhnlichen Band.

Bluesig geht es auch in ‚Battered Love‘ zu, während die Vorabsingle ‚Cellar‘ Erinnerungen an Led Zeppelin aufkommen lässt. Eine gute Mischung also, die Dirty Sweet da auffahren und ihrem Namen alle Ehre machen, denn der Sound klingt ehrlich und schmutzig, hier wird zum Glück nichts glattgebügelt, sondern  in jeder Sekunde ist das direkte und überzeugende Feeling präsent, das für diese Art handgemachter Musik so wichtig ist.

Das Album, das ab sofort beim Importeur eures Vertrauens, zum Beispiel bei Just For Kicks Music, erhältlich ist, überzeugt durch brillantes Songwriting und vor allen Dingen auch durch die abwechslungsreiche Instrumentierung. Spätestens jetzt sollte man Dirty Sweet auf jeden Fall auf dem Merkzettel haben.

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