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Old Lions Still Roar

Phil Campbell - Old Lions Still Roar - Artwork

Der langjährige Motörhead-Gitarrist Phil Campbell muss nicht groß vorgestellt werden. Ein jeder, der sich für harten Rock interessiert, weiß ganz genau, was der walisische Gitarren-Hero kann: nämlich Rockmusik spielen. Mit seinem Solo-Album „Old Lions Still Roar“ (Nuclear Blast Records) beweist Phil eben dies in guter Manier. Unterstützung hat er sich dabei von langjährigen Weggefährten geholt, die ihm ihre Stimme zu den zehn selbstkomponierten Stücken geliehen haben.

Im vornherein erwähnte Phil, dass ihm beim Schreiben der jeweiligen Songs, schnell vor Augen schwebte, welcher Sänger zu diesem oder jenem  Stück passen würde. Und die Liste derer ist nicht von schlechten Eltern. Dee Snider wirkt bei ,These Old Boots‘ mit, Schockrocker Alice Cooper swingt ganz und gar unschockig bei ,Swing It‘, welches es sogar auf überraschend viel Airplay bei den einschlägigen Rockradiosendern gebracht hat. Weitere illustre Gäste sind der Metal God Rob Halford und Nick Oliveri im Schlepptau von Danko Jones

Stilistisch hat das Album nicht nur die erhofften Motörhead-Elemente, sondern spiegelt die gesamte Bandbreite des Classic-Rocks wieder. Ob Stücke mit starken Blues-Elementen, nach vorne gehende Knaller bis hin zum Instrumentalstück ,Tears From A Glass Eye‘ mit Gitarren-Virtuose Joe Satriani – Campbell beherrscht die gesamte Klaviatur des Rocks. „Old Lions Still Roar“ ist schöne Autofahrer-Mucke, die den Trip gar nicht erst lang werden lässt.

Diejenigen Alt-Rocker, die Phil Campbell – dann aber wieder mit seinen Bastards Sons – live sehen möchten, haben Ende November bis Anfang Dezember dieses Jahres noch die Möglichkeit dazu. Vielleicht findet das eine oder andere Stück von „Old Lions Still Roar“ den Weg auf die Bühne. Zu wünschen wäre es auf jeden Fall.

Text: MO

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Phil Campbell bei Nuclear Blast Records

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