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Lawful Evil

The Dread Crew Of Oddwood – na wenn man da nicht schon mit den Namen auf der Gewinnerseite ist. Absolut genial. Das tolle an dieser Themen – Band ist, dass sie im Gegensatz zu Kollegen wie Korpiklaani oder Alestorm komplett ohne Verzerrer auskommen. Ja, die Musik ist nicht verstärkt.

Akustischer Folk wäre nichtsdestotrotz eine ziemlich unpassende Beschreibung, denn musikalisch ist das weit härter als das. Akustischer Metal, Folk-Elemente mit der typischen Pirateninstrumentierung, und eine richtig schön rauchig-grunzig-grölende Stimme – The Dread Crew Of Oddwood ziehen alle Register, und es macht unglaublich viel Spaß.

„Lawful Evil“ enthält jede Menge Sauflieder, Märchen, Geschichten von Mord, Totschlag, Trollen, Geistern. „Rechtschaffen Böse“ war eine der Gesinnungen, die man bei AD&D wählen konnte – und wie lebendig gewordenes Rollenspiel wirken auch die Liveauftritte der Band, die zur allgemeinen Belustigung auch schon mal Musik aus dem Herrn Der Ringe oder Star Wars sowie Songs von Korpiklaani oder Turisas covern.
Auf dem Album finden sich dagegen nur Eigenkompositionen, und dabei schaffen es die Jungs tatsächlich, eben nicht nach typisch abgedroschenem Folk zu klingen, sondern stellenweise akustisches Riffing anzubieten, die das Gehörte auf einen Schlag sehr originell machen. Natürlich gibt es tanzbare Rausschmeißer wie das geniale „The Gleeman“, aber das Konzept „echten“ Metal rein akustisch zu machen verschafft wirklich viel Laune. Ganz dicke Empfehlung auch für Leute, die üblicherweise auf das harte Zeug abfahren.

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