|

Kennt Ihr schon … LIRR.?


Hallo zusammen. Eure Debüt-EP Ritual erschien am 1. April (kein Scherz!?); ihr seid also das, was man gemeinhin als Newcomer bezeichnet. Stellt euch doch mal kurz unseren Lesern vor. Wer seid ihr, was macht ihr und warum überhaupt?

Kein Scherz, jedenfalls soviel wir wissen. Wir sind LIRR. und machen Musik, weil das bei Stereoact ja auch ganz gut läuft. Bis unser ‚die immer lacht‘ kommt, dauert es aber noch 7 bis 8 Langspieler.

Der Name LIRR. klingt recht ungewöhnlich. Die Google-Suche spuckt als erstes die ‚Long Island Rail Road‘ aus. Geht euer Bandname tatsächlich auf diese Eisenbahngesellschaft zurück oder was hat es damit auf sich?

Nein, unser Name hat (für uns) nichts mit der Eisenbahngesellschaft zu tun. Erst einmal war es uns wichtig, dass der Name schon eine gewisse Stimmung vermittelt, aber auch Genre unabhängig ist. Aber was jetzt LIRR. genau ist, steht nicht im Fokus, jedoch wenn es jemand herausfindet, freut sich die Person ja vielleicht.

Wenn man euch so hört, klingt ihr ganz und gar nicht nach einer deutschen (Post)Hardcore-Band und das ist sehr erfreulich. Woher stammen eure Einflüsse und mit welcher Band würdet ihr gerne mal zusammen auf der Bühne stehen?

Wir hören alle unterschiedliche Musik, auch fernab von Rock und Popmusik. Und wenn wir Musik zusammen machen, dann klingt das halt so. Das Ziel war auf jeden Fall ein Set zu schreiben, von dem man merkt, dass es auch als das geplant war. Genrelos zu denken, ist ja mittlerweile auch schon wieder ‚langweilig‘, aber das ist genau, was wir gemacht haben. Dass uns deswegen jeder mit einer anderen Band vergleicht, zeigt wohl, dass es ein wenig geklappt hat. Für viele Leute, die schon Gras geraucht haben, als es noch ohne Haarspray war, klingen wir wie Pink Floyd.
Bands wie Refused, Brand New, Thrice oder At The Drive In sind auf jeden Fall Bands, in deren Vorprogramm sich jeder wohl gerne sehen würde. Ich freu mich aber zum Beispiel auch super doll auf Münster, dort spielen wir mit the Tourist. Da bin ich gespannt wie ein Flitzebogen.

Laut eurem Promo-Artikel habt ihr Ritual im Sommer 2014 aufgenommen und alle Tracks live eingespielt. Nicht die leichteste Übung. Wie lange habt ihr dafür gebraucht und warum erscheint die EP erst im Frühjahr 2016?

Wir waren eine Woche mit Fin Wiese (Alias Caylon) in seinem Studio und haben ganz entspannt die Platte aufgenommen. Von vornherein war klar, dass wir die Platte live einspielen. Bei so einem Konzeptding wäre eine durchgehende BPM-Zahl einfach Stimmungskiller. Außerdem ist es so eine Momentaufnahme und dadurch hat es für uns persönlich auch nochmal einen höheren Wert.
Im Sommer haben wir aufgenommen, dann waren wir auf Labelsuche, und ca. vor einem Jahr war es dann klar, dass Paul von Through Love das macht. Warum dass dann nochmal ein Jahr gedauert hat, kann ich nicht genau sagen. Jedenfalls sind wir sehr froh, dass wir uns so viel Zeit gelassen haben, denn jetzt ist alles perfekt. Aber die nächste Platte wird definitiv schneller draußen sein.

Wem habt ihr die tollen Designs für euer Cover und euer Merchandise zu verdanken? Oder macht ihr das auch selbst?

Siri Jarring hat alles gezeichnet, sie ist unfassbar talentiert und super nett. Also unbedingt mal ihre Homepage auschecken.

Ihr habt im vergangenen Jahr eine ganze Reihe Konzerte mitgenommen und nun könnt ihr auch noch einen physischen Tonträger vorweisen. Wie geht es mit euch weiter? Was sind die großen Band-Vorhaben für 2016?

Wir werden im Sommer nochmal auf Tour gehen, und auch im Herbst noch einige coole Konzerte spielen, auf die wir uns jetzt schon freuen. Außerdem, wie schon gesagt, soll die nächste Platte nicht so lange dauern, deswegen sind wir jetzt schon die ganze Zeit am Schreiben.

Die Rezension zur Ritual-EP findet ihr hier.

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar