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Kennt ihr schon … THE LAMPLIGHTERS?


Hallo ihr Lampenanzünder! Stellt euch doch unseren Lesern bitte mal kurz vor und beschreibt in wenigen Worten, was eure Musik ausmacht.
Ja, hallo. Wir sind die Lamplighters aus Köthen. Der Ante spielt den Bass, der Malzi spielt Gitarre und macht den Gesang von links, der Rico trommelt sich einen ab und der Mickey spielt auch Gitarre und singt auf der rechten Seite. Wir sind eine klassische Beatband, wie auch schon die Beatles. Deshalb beschreiben wir unseren musikalischen Stil als ‚elektrisch-verstärkte Beatmusik‘; sehr energiegeladene und voller Herzblut gespielte Songs, die sich systematisch in Kopf, Herz, Bauch und Beine bohren.

Wie seid ihr eigentlich auf den Namen ‚The Lamplighters‚ gekommen? Oder werden in eurer Heimatstadt Köthen die Lampen tatsächlich noch von Hand angezündet?
Haha, wenn wir einen trinken gehen, zünden wir uns die Lampen manchmal noch von Hand an, ansonsten ist das Laternenlicht hier in Köthen schon elektrisch. Der Mickey hat mal ein Buch gelesen, das im Originaltitel ‚The Lamplighter‘ hieß. Die Handlung spielte in England im 19. Jahrhundert. Da das Gebäude, in dem sich unser Proberaum befindet, 1902 erbaut wurde und auch diesen morbiden viktorianischen Stil hat und der Name eben gut klingt, war die Entscheidung naheliegend. Man kann den Namen auch als ‚Die Lichtbringer‘ deuten, was natürlich was Hoffnungsvolles hat, und Lichtbringer kann man wiederum in ‚Lucifer‘ übersetzen, das hat dann wieder was Diabolisches und da schließt sich der Kreis, hahaha.

Wo wir gerade dabei sind, glaubt ihr, dass sich eure Musik und eure Texte von anderen deutschen Punkbands unterscheiden, weil ihr eben nicht aus einer Großstadt wie Berlin oder Hamburg kommt, sondern aus der ostdeutschen Provinz?
Klar, unsere Texte handeln überwiegend vom Kühemelken und Treckerfahren, aber zwischendurch schreiben wir auch mal Songs, mit denen sich auch ein Großstädter identifizieren kann: Lieder über Liebe, Hass, Hoffnung und die Ramones.

Euer neues Album ‚Views‘ wurde von uns ja bereits sehr positiv bewertet. Trotzdem ist es nicht euer erstes. Drei Alben gingen diesem seit eurer Gründung 2009 voraus. Wie kommt es, dass die Welt erst jetzt von euch erfährt?
Ja vielen Dank erst mal für eure objektive Meinung, wir haben uns sehr geschmeichelt gefühlt. Wie sagt man so schön, ‚gut Ding braucht Weile‘ und Mutti hat immer gesagt, ‚Jungs, fangt erst mal klein an‘ und Bescheidenheit ist halt ’ne Tugend, die dich durchaus auch weiterbringen kann.

Wer schon so lange im Musikgeschäft ist, hat wahrscheinlich auch schon so einiges erlebt. Habt ihr eine witzige oder spannende Anekdote für uns parat?
Da gibt es natürlich mehrere. Vieleicht die, als wir im Studio unsere zweite Platte am aufnehmen waren, Ante sich an nem ultraheißen Ofenrohr die Finger wärmen wollte, seine Haut daran kleben blieb und danach einspielen musste. Wir haben uns kaputtgelacht, der Ante fand das aber nicht lustig.

Wie geht es zukünftig mit euch weiter, jetzt, da ihr einem breiterem Publikum zugänglich seid? Plant ihr eine größere Tour?
Das Angebot, live zu spielen wird natürlich immer größer. Wir gehen ja alle arbeiten, haben Family, da muss man immer schauen, wie das logistisch zu bewältigen ist. Wir sind jetzt erst mal in den näxten Monaten an den Wochenenden unterwegs, unter anderem mit Strongbow, den BERLIN BLACKOUTS, IDLE CLASS und The Generators. Im Mai geht’s dann ne Woche auf Tour nach Osteuropa. Zudem sind wir auch schon am Songbasteln für die nächste Platte; mal sehen was 2016 noch so alles bringt, wir sind gespannt. Thanx & Cheers, The Lamplighters!

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