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In Deep

Rock von der Westcoast, Rock aus Los Angeles. Soweit nichts Neues. Oder doch? Wir möchten euch The Voodoo Fix und ihr Debüt „In Deep“ vorstellen. Die amerikanischen Kritiker haben die Jungs mit den Black Keys verglichen. Das passt schon ganz gut, verbinden die Amerikaner doch Blues, Rock und Funk. Hinzu kommt in diesem Fall noch eine gehörige Prise Punk. Diese energiegeladene Mischung wird auf „In Deep“ zehn Songs lang erfolgreich abgefeiert. Ihr Debüt haben die Musiker zudem nicht im heimischen L.A. aufgenommen, sondern sind in die legendäre Musiker-Metropole Nashville gezogen, wo „In Deep“ unter der Regie des Grammy-Gewinners Shannon Sanders entstanden ist.

Groovy und funkig geht es gleich mit ‚Take Me Back‘ los. Da werden Erinnerungen an die schon erwähnten Black Keys wach, aber auch The Black Crowes warten direkt hinter der nächsten Ecke. Neu erfinden The Voodoo Fix den Rock’n’Roll damit nicht, aber geben ihm doch alles, was er braucht, um direkt in die Seele der Hörer zu springen und den Kopf zum zufriedenen Nicken zu bringen. Zwischendurch zeigen die drei Musiker, die live durch einen Gast-Drummer unterstützt werden, dass sie auch den Slow-Blues beherrschen und es schaffen, Soul und Funk mit schwermütigem Rock zu kreuzen. Die soliden Gitarrenriffs in den schnelleren Bluesnummern wie ‚Sun Won’t Shine‘ erinnern an ZZ Top, während ‚Let It Kill You‘, das richtig rockende Highlight des gesamten Albums, auch von den Rolling Stones geschrieben worden sein könnte. Ja, so gut ist es tatsächlich.

Dabei schaffen es The Voodoo Fix, die in der Musik durchaus enthaltenen Retro-Sounds mit moderner und druckvoller Produktion zu vereinen und liefern damit ein unter dem Strich in sich stimmiges Album ab, das gekonnt sämtliche Genregrenzen umschifft und allen Bluesrock-Freunden gefallen dürfte, die auch einmal offen für funkige Klänge sind.

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