Another State Of Grace

Wenn der Hardrock-Freund schon nach den ersten Takten des ersten Songs ein breites, zufriedenes Grinsen auf die Lippen gezaubert bekommt, hat die Band schon mal vieles richtig gemacht. So auch die Black Star Riders mit ihrem neuen Album „Another State Of Grace“ (Nuclear Blast).

Die beiden Urgesteine Scott Gorham und Ricky Warwick haben sich mal wieder prominente Unterstützung an Bord geholt: Drummer Chad Szeliga (Breaking Benjamin, Black Label Society) und Stone-Sour-Gitarrist Christian Martucci geben sich die Ehre. Musikalisch hingegen bleibt fast alles beim Alten, und das ist eigentlich auch sehr gut so. Knackiger, erdiger Hardrock mit Thin Lizzy-Attitüde wälzt sich breit aus den Boxen: genauso, wie es zu erwarten und erhoffen gewesen ist. Naturgemäß klingt die Arbeit der Herren Gorham und Warwick immer wieder nach Thin Lizzy, aber die Band setzt dennoch genug eigene Akzente, und schließlich handelt es sich dabei ja nicht um die schlechteste Vorlage.

Auch auf dem neuen Studioalbum liefern die Black Star Riders wieder leicht bluesigen Hardrock vom Feinsten und beweisen: Man muss nicht immer das Rock’n’Roll-Rad neu erfinden, um ein richtig gutes Ergebnis zu präsentieren. Groovende, melodische Gitarren und der markige, charakteristische Gesang gepaart mit knackiger Rhythmusarbeit von Schlagzeug und Bass reichen vollends, um „Another State Of Grace“ zu einem Rock-Highlight des Jahres zu machen. Der Titeltrack steht dabei stellvertretend für alle zehn Songs der Platte: feiner, groovender Hardrock mit hohem Wiedererkennungswert.

Wer also treibenden, energiegeladenen Classic-Rock mag und nicht bei jedem Track auf große, bahnbrechende Überraschungen wartet, dürfte hier absolut glücklich werden.

Black Star Riders – offizielle Homepage

Black Star Riders – offizielle Facebook-Seite

Nuclear Blast

Michael

Michael kam über die Konzertfotografie zu Whiskey-Soda und verbindet das Bildermachen gerne mit Konzertberichten und CD-Rezensionen. Als Chefredakteur für den Bereich Bluesrock mag er aber auch viele aus dem Blues entsprungene Genres wie diverse Metal-Spielarten. Daneben landen gerne Progressive- und Classic Rock und Americana auf seinem Drehteller, bevorzugt auf klassischem Vinyl. Wenn dann noch Zeit bleibt, findet ihr Michael bevorzugt im (Heim)Kino oder natürlich irgendwo da draußen zum Fotografieren. 

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