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Very Rarely Say Die

Man kennt das: Vier Kumpels, die den ganzen Tag nichts anderes tun, als vor der Küste Frankreichs zu surfen. Irgendwann braucht es jedoch doch mal ein paar frische Mäuse im Portemonnaie und man braucht einen Job. Doch als Surfer muss es ein cooler Job sein, sonst spielt sich nichts ab. Also wechselst du mit deinen Kumpels vom Strand in den Proberaum und gründest eine Band, um deine offenen Rechnungen zu bezahlen.

So soll es sich bei den Sunset Sons angeblich zugetragen haben. Was davon wahr ist oder ob es sich um Seemansgarn handelt, dass kann das Quartett nur selbst beantworten. Fakt ist, dass sich die amerikanisch-australischen Mitglieder tatsächlich beim Surfen in Frankreich angefreundet haben. ‚Very Rarely Say Die‘ ist die erste Platte der Band.

Der Sound ist klassisch rockig angehaucht. Neben dem typischen Gitarre, Bass, Schlagzeug sticht zudem ein Piano ins Ohr. Ein Vergleich lässt sich nur schwer von der Hand weisen: Die Sunset Sons klingen verdammt nach den Kings of Leon. Das liegt vor allem an Sänger Rory, dessen Stimme wahrscheinlich jeden Caleb Followill Imitations-Wettbewerb gewinnen würde. Doch auch die Arrangements der Songs sind den der Kings of Leon frappierend ähnlich.

Es geht sehr poppig zur Sache. Die Stücke sind beinah ausnahmslos für einen seichten Radiosender geeignet, da sich leicht ins Ohr gehen und zum Mitwippen animieren. Die große musikalische Konfrontation mit Sounds oder tiefgründigen Lyrics sind dagegen nicht zu erwarten. ‚Very Rarely Say Die‘ ist einfach ein entspanntes Album, dass auf einer kleinen Welle dahin schwappt. Der große Brecher ist es alles in allem jedoch nicht.

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