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The Fighter

Der irische Gitarrist und Sänger Simon McBride ist zwar erst 42 Jahre alt, aber er ist seit beinahe 30 Jahren als professioneller Musiker im Geschäft. Neben Jobs bei Commitments-Frontmann Andrew Strong oder Ian Gillan (Deep Purple) verfolgt er seit 2008 seine eigene Karriere als Solo-Künstler und hat in dieser Zeit schon Shows für u.a. Jeff Beck und Joe Bonamassa eröffnet. Aktuell ist er im Line-Up von Deep Purple zu finden, wo er Steve Morse vertritt, der aus privaten Gründen eine Auszeit nimmt. „Ganz nebenbei“ schafft er es nun mit „The Fighter“ einen neuen Longplayer vorzulegen, der es in sich hat.

Ein fettes Gitarren-Riff eröffnet „Don´t Dare“, um in der Strophe zunächst ein wenig ruhiger zu werden, aber nur, um im Refrain wieder aufzudrehen. Funky-Sounds, die ein wenig an die Red Hot Chili Peppers erinnern, machen bei „Kingdom“ den Anfang, dann geht es mit harten Rock-Klängen weiter.

„It’s Easy To Run, It’s Easy To Hide, I Ain’t Laying Down Cause I Got This Fire Inside, It’s Easy To Run, It’s Easy To Hide, They Call Me The Fighter And I Want To Step Aside, Oh I’m The Fighter“ sind die Lyrics, mit denen im Titel-Track das Motto der Scheibe besungen wird und der mit einem stadiontauglichen Chorus daherkommt.

Mit „Don´t Let Me Go“ reiht sich eine wunderbare Rock-Ballade ein, die an die guten Momente von Bon Jovi denken lassen und aus der wieder McBrides Gitarre heraussticht. „100 Days“ ist ein lupenreiner Zwölf-Takter, der mit reichlich Slide-Klängen garniert und im Mid-Tempo dargeboten wird. „The Stealer“ lässt die CD noch einmal rockig und zahlreichen filigranen Licks ausklingen.

Was bleibt nach einem Dutzend Liedern und 45 Minuten Spielzeit übrig? Knackige und handwerkliche gut gespielte Gitarren-Riffs, die in raffinierte Kompositionen aus dem Bereich Blues-/Hardrock münden, gelegentlich von etwas leiseren Tönen unterbrochen.

Ohne den Herren von Deep Purple etwas Böses zu wollen: Es bleibt zu hoffen, dass entweder Steve Morse aus seiner familiären Pause zurückkommt, oder dass ein neuerlicher Ersatz für McBride gefunden werden muss, weil dieser mit  dem Erfolg von „The Fighter“ als Solo-Künstler keine Zeit für noch so interessante Nebenjobs mehr hat. Diese Platte hat jedenfalls das Zeug dazu, ihm diesen Weg zu ebnen.

Note: 1-

 

 

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