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THE DOGHUNTERS – Oumuamua

Nach dem interstellaren Objekt „Oumuamua“ (Tonzonen Records) hatten schon Daily Thompson ein ziemlich starkes Album benannt. Jetzt also der dritte Longplayer der DogHunters. Ähnlich wie bei den Kollegen aus Dortmund gibt es bei The DogHunters psychedelischen Rock, hier aber in Verbindung mit Garage- und Indie-Rock.

Die fünfköpfige Band hat das Album des guten Stiles wegen ausschließlich nachts nach 22 Uhr im eigenen Studio aufgenommen. Vielleicht sorgte gerade diese Herangehensweise für eine eigenwillige Stimmung, für eine nächtliche Attitüde. Kann man „Oumuamua“ also nur bei Nacht hören? Nein, sicher nicht, aber ein wenig gedämpftes Licht und relaxte Stimmung helfen bestimmt. Wir würden Euch natürlich auch bei psychedelischer Musik niemals zum Genuss irgendwelcher Substanzen auffordern. Ihr bekommt eine Mischung aus sphärischen Garagensounds, psychedelischen Spielereien und drückender Schwere mit einer leicht bluesigen Note. Im Gegensatz zu vielen anderen Bands halten sich die Hundejäger dabei an das Konzept des kurzen, kompakten Songs. Keine ausufernden Soli, keine endlosen Instrumentalfrickeleien. Vielleicht hätte es sogar etwas mehr sein dürfen, denn mit seinen acht Songs bleibt „Oumuamua“ unter einer halben Stunde Gesamtlaufzeit. Aber sei’s drum, die Platte mit dem Cover, das an eine geklebte Collage aus dem Kunstunterricht der achten Klasse erinnert, macht durchaus viel Spaß.

Überwiegend bleibt es psychedelisch mit ein paar Effekten, so versinkt gleich im Opener die Gesangstimme etwas zu sehr im Hall. Auf ,Cyber Skies’ gibt es passend dazu ein paar dezente elektronische Einflüsse. Insgesamt ein lässiger Genremix, der nichts neu erfindet, aber ohne Durchhänger zu unterhalten vermag.

Note: 2-

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