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Sittin‘ Heavy

Selten hat eine Band ihren Namen so gut gewählt wie diese. Der Monster Truck rollt unermüdlich weiter und nimmt immer mehr Fahrt auf. Nach zwei EPs und dem Debütalbum „Furiosity“ erscheint mit „Sittin‘ Heavy“ schon das vierte Studio-Werk der kanadischen Hardrocker. Und was für eins! „Sittin‘ Heavy“ macht seinem Namen alle Ehre: das Ding sitzt, und zwar heftig. Schon jetzt eindeutig ein heißer Kandidat für die Hardrock-Alben des Jahres.

Angefangen mit dem sensationellen Opener „Why Are You Not Rocking?“ liefern Monster Truck ein wuchtiges Hardrock-Paket ab. Dass es so kommen würde, ließ die erste Singleauskopplung schon erahnen: „Don’t Tell Me How To Live“ ist ein mächtiges Riffmonster. Aber das Quartett aus Ontario kann alles, was rockt: Der ruhige Blues („Black Forest“), Heavy Metal zum Mitgrölen („The Enforcer“) oder die Southern-Rock-Ballade („Enjoy The Time“) – Monster Truck haben es im Tank.

Es fällt schwer, überhaupt einen Minuspunkt an „Sittin‘ Heavy“ zu finden. Wenn es überhaupt einen gibt, ist es wohl das schleppende „To The Flame“ auf der gefühlten B-Seite. Die Nummer ist zwar gewissermaßen der Fremdkörper des Albums und drückt ein bisschen auf die Bremse. Aber mit der Zeit ist selbst „To The Flame“ gut hörbar. Auch weil der Sound so viel Energie hat. Es rockt und groovt, dass es nur so eine Freude ist. „Sittin‘ Heavy“ ist damit der legitime Nachfolger von „Furiosity“, der ihm tatsächlich in nichts nachsteht, ihn vielleicht sogar knapp überholt.

Die Vorfreude darauf, diese Songs live zu hören, ist berechtigtermaßen groß. „Sittin‘ Heavy“ ist der Soundtrack für eine wilde Fahrt mit dem Monster Truck (sic!) durch ein unwegsames Gelände. Ziel der Fahrt ist eine verrauchte Kneipe in einem Holzhaus, an dessen Eingang die Logos berühmter Whiskey-Marken leuchten. In dieser Kneipe wird exzessiv gefeiert und nach einer Prügelei gibt man sich dort gegenseitig ein Bier aus. Hell yeah!

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