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Riding The Storm – The Very Best of the Noise Years 1983-1995

Gegründet 1976 in Hamburg, Mitte der 80er bei und durch das Szene-Label Noise Records mit historischem „Piraten-Metal“ zu Ruhm und Ehre gekommen – das sind Running Wild. Aber Mitte der 90er Jahre liess durch häufige Besetzungswechsel und die Grunge- und Nu-Metal-Bewegung die Bedeutung der Metaller um Oberpirat Rolf Kasparek nach. 2009 erfolgte die Auflösung, bereits 2011 die Reunion, 2013 das neue Album „Resilient“ und 2015 ein Auftritt auf dem Wacken Festival. Nach der „20 Years in History“ (2003) und „Best of Adrian“ (2006) erscheint nun mit dem Titel „Riding The Storm“ bereits die dritte umfassende Best-Of-Sammlung in einer Reihe von Neuveröffentlichungen von Noise Records. Das Beste vorab: Die Alben aus dieser Ära (vor allem „Under Jolly Roger“, „Port Royal“, „Death or Glory“ und „Blazon Stone) sind die kommerziell die erfolgreichsten und rückblickend Klassiker des Deutschen Metals. Die Compilation umfasst auf 2 CD’s 32 Songs der ersten neun Alben und alle Songs, für die die Band bekannt ist, sind sprichwörtlich „mit an Bord“. Grösstes Manko ist wie auch bei den Geschwistern ist die Tatsache, dass die Songs nicht remastered wurden. So ist der Sound 80er-mässig, was vielleicht nostalgisch verklärt erträglich ist, aber eben 2016 keinen echten Mehrwert für eine eigentlich schicke und ambitionierte Veröffentlichung im Digi-Pack darstellt. Später in diesem Jahr sollen in einer zweiten Welle Vinyl- und Albenwiederveröffenlichungen von Running Wild folgen. Zudem arbeitet die Band an einem neuen Album, das ebenfalls noch 2016 erscheinen soll.

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