(R)Evolution
Puh, Hammerfall machen es einem nicht leicht. Sie haben den traditionellen Heavy Metal wiederbelebt und danach weitere bockstarke Alben veröffentlicht. In den letzten Jahren gab es mehrere Besetzungswechsel und irgendwie schien die totale Energie aus der Band raus zu sein, obwohl die Songs immer noch Klasse hatten, aber ohne die Magie der Anfangstage.
So richtig kommt das wohlige Gefühl von früher bei „Hectors Hymn“ auf, das mit ordentlich Geschwindigkeit und dem unwiderstehlichem Gesang von Joacim Cans loslegt und sofort ins Ohr geht.
„(R)evolution“ drosselt das Tempo und bietet Melodic Metal, wie man ihn von den letzten Alben kennt, „Bushido“ gibt auch nicht Vollgas, geht aber durch den Refrain ordentlich ins Ohr, „Live Life Loud“ versprüht Stadion-Atmosphäre, „Ex Infernis“ integriert Mönchschöre und „Origins“ schraubt die Geschwindigkeit endlich wieder nach oben.
„(R)evolution“ ist wieder typischer Hammerfall als der Vorgänger „Infected“, kann aber nicht immer voll zünden. Zumindest für Hammerfall-Verhältnisse, was bedeutet, dass wir hier über gute Songs reden, denen das letzte Quäntchen Magie fehlt.
Insgesamt ein gelungenes Werk, aber kein Höhepunkt im Bandkatalog.