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Remnants

Die erste schicke Old-School-Death-Metal Veröffentlichung im neuen Jahr kommt von Rude aus der Bay Area, die seit 8 Jahren durch den heimischen Untergrund lärmen. Schön rotzig, schön rauh, schön derb. Da haben natürlich FDA Records aus Brandenburg wieder zugeschlagen mit ihrem feinen Riecher. Zu Beginn noch im eher schwarzen, frühen Death-Metal à la Bathory und Celtic Frost verwurzelt, sind die vier Herren inzwischen bei einem Sound angelangt, der an Klassiker von Morbid Angel, Pestilence oder Dark Angel erinnert.

Genauso beginnt der Longplayer dann auch mit ‚Torrent of the Past‘: Mit Stakkato-Drums und einem High-Speed-Riffs. Die Jungs aus Berkeley verstehen ihr Geschäft, so viel ist sicher. Das Songwriting ist schön vielseitig, variiert Tempo, Rhythmen und Stimmungen. Der zweite Titel ‚House of Dust‘ beginnt als schleppen-langsame Nummer, aber hat genug Eier, nicht eintönig durchzurumpeln. Was im übrigen für das ganze Album gilt. Für den Titeltrack beispielsweise. Der hat eine balladeske Instrumentalsektion mit zwei unverzerrten Gitarren als Intro, die sehr schön den folgenden, angepissten Death-Metal-Song akzentuiert. ‚Fracturing the Gates of Truth‘ zeigt anschaulich, daß Death Metal im Thrash Metal verwurzelt ist. Ein wirklich gelungenes Album für Old-School-Death-Freunde.

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