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RED MESS – Breathtaker

Folgt uns auf eine Reise in den brasilianischen Untergrund. Dort wurde 2013 das Trio Red Mess gegründet. Nach drei EPs und dem 2017er Album „Into The Mess“ folgt jetzt der zweite Longplayer „Breathtaker“ (All Good Clean Records), auf dem die Brasilianer eine Mischung aus Progressive- und Stoner-Rock zelebrieren. Acht Songs, Schlagzeug, Gitarre, Bass, Gesang, klassische Besetzung, klassischer Sound – und doch nicht so ganz. Die acht Tracks sind griffig, kompakt (vom achtminütigen ‚Crushing Gravity‘ abgesehen) und bieten trotz der Genreschublade „Stoner-Rock“ jede Menge Abwechslung. Mal eher ruhig, dann überwiegend rotzig, straight forward, mit jaulendem Fuzz, treibendem Beat, wahrlich nimmt dieser „Breathtaker“ den Atem.

Ziel bei „Breathtaker“ war es, die vorhandene Live-Energie im Studio einzufangen. Produzent Galego Teixeira besuchte dazu zahlreiche Konzerte und versuchte den rohen Sound, den er in kochend heißen brasilianischen Bars erlebte, auf der Aufnahme einzufangen. Ob ihm dies gelungen ist, wird man hier im Herbst 2022 überprüfen können, denn Red Mess haben ihre erste Europatour angekündigt. Aber auch ohne den Live-Vergleich ist festzustellen, dass „Breathtaker“ Laune macht. Man spürt einfach, dass Red Mess jede Menge Bock zum Spielen haben, dass die Brasilianer unter Strom stehen, und das überträgt sich schnell auf den Hörenden. Die Musik wird nicht neu erfunden, aber doch so frisch und launig dargeboten, dass man sich nur wünschen kann, Red Mess möglichst schnell bei uns auf Tour zu erleben.

Schulnote: 2

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