Med Vaettum
Bei Skalmöld merkt man, welche Vorteile Isolation auch haben kann. Da es für isländische Bands schwer ist, international zu spielen, besitzt das Eisland eine intakte, eng verwobene und verschworene Szene und scheinbar auch genug Zeit, regelmäßig hochklassiges neues Material zu veröffentlichen.
Nach „Baldur“ und „Börn Loka“ legen Skalmöld nun schon das dritte Album seit 2010 vor und setzen weiter auf authentischen Viking Metal fernab von Hörner-prosten und Schunkelmelodien.
Realitätsnahe Melodik, nordische Schroffheit und heroische Texte, die epische Geschichten erzählen und mit hymnischen Chören gefüttert sind, sorgen für waschechten Wikingerspaß, der in abwechslungsreichen Stücken dargeboten wird.
Ob ungestüm („Að vori“) oder episch („Með jötnum“), die Songs von „Med Vaettum“ sind so abwechslungsreich wie das Wetter auf hoher See.
Trotz der Ähnlichkeit zum Coverartwork zu Thyrfing’s selbst betiteltem Debüt sollte man keine großen Ähnlichkeiten erwarten, da hier mehr Folk und weniger Keyboardbombast im Vordergrund steht.