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Supernova

Gothic Metal aus Russland gehört jetzt nicht unbedingt zu den Exportschlagern des Landes wie etwa Kaviar oder Sekt. Aber genauso schwarz und prickelnd klingt Sacraments neues Album „Supernova“. Russlands musikalische Ausrichtung steht dazu für eigene Melodien als auch für den typischen Schwermut, der sich in den Songs eingebettet wiederfindet.

Harscher Gothic Metal und gefühlvolle Elemente mit der prägnanten Stimme von Sängerin Ekaterina Stalukova zeichnen „Supernova“ aus. „Bethlem“ beginnt mit sphärischen Gitarrenleads, bevor die Gitarren modern bretzeln und eine dicke Basslinie den gefühlvollen Gesang garnieren. „Gothic“ startet mit Elektrointro, das von schweren Riffs und flächigen Keyboards in Richtung gemäß des Titels gedrängt wird. Starker poppiger Gesang bilden einen spannenden Kontrast. „Terra Luna“ verfolgt diese Marschrichtung des modernen Gothic Metals weiter, während es bei „Requiem“ eher ruhiger wird.

Man muss Sacrament attestieren, dass sie mit „Supernova“ ein wirklich spannendes Stück bzw. Version eines lange Zeit als tot geltendes Genres unangestaubt präsentieren und mit aktuellen Elementen ausstatten. Hiermit und mit tollen Songs haben Sacrament ihre Daseinsberechtigung, es verwundert nicht, dass sie in Russland extrem angesagt sind, sodass auch heimische Düsterfreunde diesem Album eine Chance geben sollten.

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