SAMSARA JOYRIDE – The Subtle And The Dense
„The Subtle And The Dense“ (Tonzonen Records) ist der zweite Longplayer der Wiener Band Samsara Joyride, die Anfang 2020 als Jam-Session in einem Wohnzimmer ins Leben gerufen wurde. Nach einer heimisch produzierten EP namens „Stranger“ entwickelte sich daraus eine richtige Band, die auf die Fusion von Blues-, Psychedelic- und Stoner-Rock mit den Retrosounds der 70er setzt. Zwei Jahre nach dem selbstbetitelten Debütalbum legen die vier Wiener (gemeinsam mit zwei Gastmusiker*innen) jetzt sieben neuen Tracks vor.
Das Album wird mit klassischem Stoner-Rock eröffnet, leicht spacig, getrieben von einem harten Riff und einem sehr tighten Schlagzeug. Das macht schon mal viel Laune und Lust auf mehr. Mit schönen Riffs geht es auch weiter, aber auch die Solo-Gitarre kommt nicht zu kurz. Die Nummer ‚Sliver‘ überzeugt mit psychedelischem Sound und klagenden Vocals und lädt zum gepflegten, langsamen Kopfnicken ein. Im finalen ‚Safe & Sound‘ ist erwähnter Gastmusiker Hannes Motti, der auch Produzent der Scheibe ist, als Gast am Saxophon zu hören – sehr schön. Außerdem mit von der Partie: Background-Sängerin Laura Fichtenkamm, die relaxte, stimmungsvolle Gesangsharmonien beisteuert. Ein toller Abschluss für ein mitreissendes Genrealbum.
„The Subtle And The Dense“ ist viel abwechslungsreicher, als man es beim Genre Stoner-Rock erwarten würde, dümpelt schwer in den typischen Fahrwassern, um sich dann doch spritzend empor zu erheben, um progressiv und experimentell zu werden, um der Welt selbstbewusst zu zeigen, dass hier eine außergewöhnliche Truppe am Start ist. Da werden Erinnerungen an Black Sabbath oder Kyuss und Danzig wach, doch zugleich zeigen die Österreicher hier eine große Eigenständigkeit und viel Selbstbewusstsein. Nach diesem sehr starken Auftritt sollte man Samsara Joyride auf jeden Fall im Blick behalten.
Note: 1-