| |

RULAMAN – To Serve The Dune

„To Serve The Dune“ (Tonzonen Records) ist der Debüt-Longplayer der 2015 gegründeten Tübinger Formation Rulaman, der nach zwei EPs (eine davon noch unter dem Namen The Hace) Ende Januar das Licht der Plattenwelt erblickt. Dieses Baby schreit auf psychedelisch, hat gewisse Stoner Attitüde und wabert sich mit vielfach instrumentalen Klangteppichen irgendwo zwischen Pink Floyd und Daily Thompson direkt in die Gehörgänge.

Sphärische Sounds, fluffige instrumentale Fundamente, verspielte, treibende Drums, kraftvolle Bässe. Rulaman haben alles, konzentrieren sich auf die Musik. Hin und wieder gibt es zwar Gesang, aber unterm Strich dominieren die reinen Sound, durchaus auch hin und wieder etwas härter in den Riffs. Dabei wundert es ein wenig, dass viele Songs nicht länger als drei Minuten sind, erwartet man bei dieser Art von Musik doch beinahe epische Longtracks. Das Trio konzentriert sich auf das Wesentliche.

Im Opener ‚Bitkin (Wake)‘ wird der Hörer in der Tat wachgerüttelt, aber die Musik lässt trotzdem genug Raum für Träume, wenn sie mal bodenständig daher kommt, aber auch spacige Gefilde erklimmt und zeigt, dass die drei Jungs aus Süddeutschland ihr Handwerk verstehen. Auf diesem Gebiet dürfte noch so einiges von Rulaman zu erwarten sein. Man darf sich fragen, wie man mit nur drei Musikern einen solch versierten, vielschichten Sound erreicht. Das ebenfalls instrumentale ‚Creatures‘ betont noch einmal mit schönen Melodien und knackigen Bässen die songwriterischen Qualitäten der außergewöhnlichen Band. Und im Finale ‚Mantra‘ darf es dann auch tatsächlich lang und episch werden – endlich!

Rulaman überzeugen mit einem gelungenen Longplayer, und Fans sollten sich den Bandnamen auf jeden Fall für weitere Veröffentlichungen und auch Liveauftritte merken.

„To Serve The Dune“ ist ab dem 27.01.2023 erhältlich, unter anderem auch als grüne Vinylausgabe.

Note: 2+

Offizielle Homepage

Rulaman bei Facebook

Rulaman bei Bandcamp

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar