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Guilty Saints

Die erste Kollaboration der beiden amerikanischen Bluesmusiker Neal Black und Larry Garner ist ein klassisches Bluesalbum geworden, das ohne große Effekthascherei gleich zum Kern der Sache kommt. Oldschool-Bluesrock mit viel Groove, Slideguitar und kerniger Hammond-Orgel. „Guilty Saints“ lädt ein zu einer beschwingten Zeitreise. Beide Musiker sind bekannt dafür, den eher traditionellen Blues zu spielen und mit einer Prise Roots, klassischem Country und Americana zu garnieren. Entsprechend klingt natürlich auch ihre erste Zusammenarbeit.

Der aus der texanischen Blues-Szene stammende Neal Black sowie Larry Garner aus Louisiana arbeiteten gemeinsam am Songwriting und der Produktion des Albums, das vor allen Dingen durch seine Vielfältigkeit und von der wunderbaren Stimmung lebt. Gitarren, Harp, dezente Drums und zwei ausgezeichnete Stimmen im Duett beschwören in zwölf großartigen Songs den Geist scheinbar vergangener Zeiten herauf. ‚Saints Of New Orleans‘ oder ‚A Friend Like You‘ laden mit stimmiger Lagerfeuerromantik zum Träumen ein, während Nummern wie ‚Better Days‘ durch ihren Swing und das Wechselspiel der beiden Gitarren mit der Mundharmonika als mitreißende und groovende Bluesrock-Nummern entpuppen.

Immer wieder setzen die beiden Musiker neue Akzente, wechseln zwischen ruhigem poppigen Countryswing und melancholischem Rootsblues, sind dabei aber zu jeder Zeit authentisch und überzeugen in jedem Song durch ‚You’ll never find your rainbow / till you’ve been lost out in the rain‘ heißt es so schön im Titel ‚Chances‘, einem weiteren Highlight dieser Zusammenarbeit. Larry Garner und Neal Black mögen eine Menge Regen erlebt haben, aber mit „Guilty Saints“ legen sie einen strahlenden Bluesrock-Regenbogen vor, den man nur voller Freude anschauen beziehungsweise in diesem Fall anhören kann.

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