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FREEDOM CALL, EUFORY und TORIAN – Heilmittel Happy Metal

Unterstützung für den aktuellen Teil der Tour (die leider nach dem 2. Auftritt dann auch abgebrochen werden musste) holte sich die Happy Metal-Institution Freedom Call  bei den Paderbornern Power Metallern Torian und den kurzfristig für The Unity eingesprungenen Slowaken Eufory.

Etwas früher als geplant enterten dann Torian die Bühne, um mit traditionellen Riffs und hymnischen Melodien Stimmung zu verbreiten. Die ersten Reihen füllten sich schnell, um die aktuelle Situation und Besorgnis für einige Stunden zu vergessen. Mit durchgetretenem Gaspedal vermochten es die Paderborner um den gut aufgelegten Sänger Marc Hohlweck, ein kleines Hitfeuerwerk zu zünden und durch Songs wie „Evil vs. Evil“ oder der Bandhymne „Torian“ durchweg zu überzeugen. Nicht nur die Kutte von Frontmann Marc sorgte für Trueness, auch die mehrstimmigen Chöre und Soli waren wundervoll traditionell. Toller Auftritt.

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Eufory stießen kurzfristig als Ersatz für The Unity zum Tourtross, deren Sänger in Italien festsitzt. Die spontane Nachtfahrt und den sicherlich spürbaren Schlafmangel merkte man aber dem optisch beeindruckenden Fünfer nicht im Geringsten an, voller Elan und Energie sowie unterhaltsamem Stageacting überzeugte die Band durch und durch. Schlagzeugerin Miriama trieb ihre Mannen umrahmt von stimmungsvollen Bannern druckvoll vorab, besonders die beiden Gitarristen

Štefan und Peter lieferten sich spektakuläre Saitenduelle und posten für Fans und Show. Der eingängige Power Metal mit Electro-Elementen blieb schnell im Ohr hängen, sodass Songs wie „Metal Is The Hero“, „Cheers“ oder „Dancing Star“ gebührend abgefeiert wurden. Sänger

Ľuboš punktete zusätzlich mit variablem Gesang und großen Gesten, weswegen sich aus hochklassigen Songs, atmosphärischer Lichtshow und dynamischem Auftritt ein beeindruckendes Erlebnis entwickelte.

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Noch mehr Party und Hüpfalarm gibt es in der Power Metal-Szene wohl nur bei Freedom Call, zwar sind die früher stets präsenten Fanfaren nicht mehr in dem Umfang vorhanden, doch natürlich haben die Songs neueren Kalibers immer noch unglaublichen Hymnen-Charakter und durchweg Gute-Laune-Charakter. Mit Veteran Klaus Sperling am Schlagzeug und feinen LED-Akzenten an den Bassdrums sorgte der wohl positivste Frontmann der Metalszene Chris Bay mit ungeheuer sympathischen Ansagen, Dauerlächeln und flankiert von einem nicht minder schlechter aufgelegten Lars Rettkowitz und Bassist Francesco Ferraro für eine unbeschwerte, optimistische Grundstimmung bei allen Anwesenden.

Die Setlist bestand durchweg aus Hits und Klassikern, wobei nach über 20 Jahren Bandhistorie natürlich der eine oder andere liebgewonnene Song nicht dargeboten werden konnte. Dennoch versuchten Freedom Call, eine allumfassende Setlist mit Vertretern aller Alben zu kreieren. Klassiker gab es mit „Freedom Call“, „Warriors Of Light“, „Power And Glory“ oder „Metal Invasion“, neuere Stücke mit „Metal  Is For Everyone“ oder „Union Of The Strong“ oder brandneues Material mit „M.E.T.A.L.“ wie auch „111“. Trotz ähnlicher Grundausrichtung mit Uptempo, massiven Chören, Keywords wie „Light“, „Metal“, „Warrior“ oder „Beyond“ und melodiösen Riffs variieren die Songs und besitzen die notwendige Abwechslung, kompositorische Klasse sowie individuelle Erkennungsmerkmale, um ein dynamisches Konzert erstellen zu können.

Mit diesen perfekten Grundvoraussetzungen konnten die Sorgen und Ängste des Alltags einmal mehr bei Freedom Call weggehüpft, mitgesungen und wegmusiziert werden. Schade, dass die Tour nach dem Auftritt in Memmingen verschoben werden musste, denn in dieser Form sind Freedom Call weiterhin eine Macht und stets Garant für gute Laune und einen rundum gelungenen Abend.

 

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