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ANNISOKAY IN MÜNCHEN – Kreislaufen beim Tourauftakt

Mehr als ein Jahr musste die Post-Hardcore-Band Annisokay warten, bis sie Ihr aktuelles Werk „Aurora“ dem Publikum vorstellen konnte. Als Special Guest hat der Headliner zwei vielversprechende Bands im Gepäck. Unser Redakteur Andre war beim Tourauftakt in München dabei.

Da ist es wieder, dieses Kribbeln, dieses endlose Warten auf den Feierabend. Endlich wieder Livemusik! Die 200 Kilometer bis nach München sind im nu abgespult und das Backstage wird mehr als pünktlich erreicht. Lange Schlangen vor dem Eingang erinnern an Zeiten, als es dieses verdammte C nur als Biersorte gab.

Future Palace aus Berlin eröffnen den Abend. Das Trio, bestehend aus Sängerin Maria, Gitarrist Manuel und Schlagzeuger Johannes kann das anwesende Publikum recht schnell auf seine Seite ziehen. Maria erzählt, dass sie auch Ereignisse aus ihrem Leben wie zum Beispiel häusliche Gewalt in ihren Texten verarbeitet. Diese Offenheit goutiert die Crowd mit lautem Applaus. Alles in allem ein gelungener Auftakt, um die Meute aufzuwärmen für das, was noch kommt.

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Nach kurzer Umbaupause betritt Setyøursails aus Köln die Bühne. Die Melodic-Hardcore-Band hat im Januar ihr Album „Nightfall“ veröffentlicht. Es dauert nur wenige Augenblicke, bis sich der erste große Circle Pit bildet. Sängerin Jules ist sichtlich bewegt bei den Bildern, die sich ihr vor der Bühne bieten. Jules agiert wie ein Raubtier, welches nach sehr langer Zeit aus dem Käfig gelassen wurde. Die Songs, welche auf dem Album eher melodisch klingen, bringt die Sängerin mit einer wahnsinnigen Power und Aggressivität über ihre Lippen. Der zwei Tage vor Tourauftakt angekündigte Wechsel am Schlagzeug und Bass wirkt sich keinesfalls negativ aus. Im Publikum ist kollektives Ausrasten angesagt. Dass die Band hier den Nerv getroffen hat beweist die endlose Schlange am Merchstand, die gefühlt bis Nürnberg steht.

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Es wird Zeit für den Headliner des Abends und die Erwartungen der gut aufgeheizten Fans sind entsprechend hoch. Nach einem Intro steigen Annisokay mit „Like a Parasite“ in ihre Setlist ein. Obwohl der Song vom aktuellen Album „Aurora“ stammt und somit noch relativ frisch ist, wird die Band vom Chor vor der Bühne lauthals unterstützt. Auch bei der letzten Band am heutigen Abend betreibt die Crowd ein kräftezehrendes Sportprogramm in Form von Circle Pits und Tanzeinlagen. Die Security im Graben kann ebenfalls ihre Fitness unter Beweis stellen. Zahlreiche Crowdsurfer gilt es, auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen. Die Band um die beiden Frontmänner Rudi Schwarzer und Christoph Wieczorek hat sichtlich Spaß und kann wieder einmal überzeugen. Unablässig fegen die beiden über die Bühne. Durch die fehlenden Monitorboxen haben die Sänger eine enorm große Fläche, auf der sie sich austoben können. Der Wechsel zwischen den Shouts von Rudi und dem klaren Gesang von Christoph klappt ausgesprochen gut. Ein langer Abend geht zu Ende, die insgesamt 17 Songs auf der Setlist lassen keine Wünsche offen. Verschwitzt und sichtlich zufrieden verlassen die Fans die Location.

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Text und Photo Credit: Andre Schnittker

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