Amorphis, Revulsed & Country: Daniels Alben des Jahres 2015

Was für ein fantastisches Jahr liegt hinter allen Metalheads. Es gab wunderbare Alben in allen erdenklichen stilistischen Richtungen, sodass es nicht leicht war für unseren Metal-Chef, die besten herauszufiltern. Daß Daniel auch Country, Indie und vor allem Progressive Rock mag, hat ihm die Auswahl nicht gerade leichter gemacht. Aber nach einer intensiven Runde Headbangen zum Auflockern der Gehirnzellen ist seine Liste doch noch fertig geworden. Voilà: seine fünf Lieblingsalben 2015!

Metal-Album des Jahres

Amorphis – Under The Red Cloud

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Amorphis sind für mich die (Wieder)entdeckung des Jahres! „Under The Red Cloud“ ist wieder härter als der Vorgänger, obwohl Opus Nummer Zwölf der Finnen auch mit luftig-leichter nordischer Folklore, orientalischen Elementen und vor allem sehr viel Melodik besticht. Jedes Instrument passt, die Produktion ist hervorrangend und die Emotionen spricht das Album ebenfalls an. Mein Metal-Album 2015!

Härte-Faktor 8/10
Überraschungs-Faktor: 11/10
Folk-Faktor: 8/10
Prog-Faktor: 8/10

Prog-Metal-Album des Jahres

Teramaze – Her Halo

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Teramaze aus Australien sind keine Unbekannten, aber letztlich bisher ein Underground-Tipp gewesen. Seit Ende Oktober ist das anders. „Her Halo“, das Konzeptalbum über eine Trapezkünstlerin in einem Wanderzirkus, ist ein Meisterwerk in jeder Hinsicht. Das bereits fünfte Album der Jungs aus Melbourne gehört an die Seite von Genre-Meilensteinen von Dream Theater, Fates Warning oder Queensryche.

Härte-Faktor: 6/10
Drama-Faktor: 10/10
Ohrwurm-Faktor: 10/10
Prog-Faktor: 8/10

Extreme-Metal-Album des Jahres

Revulsed – Infernal Atrocity

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Revulsed ist eine nostalgische Wiedergeburt, ein persönliches Herzensanliegen. Nicht nur für mich, sondern auch für Bandleader Jayson Sherlock. Der Ex-Drummer von Mortification hat sich selbst den Traum eines Brutal-Death-Albums erfüllt. Das Album des bekennenden Christen ist extrem hart und extrem tiefgründig. Ein echtes Erlebnis!

Härte-Faktor 11/10
Nostalgie-Faktor: 9/10
Jesus-Faktor: 7/10
Rumpel-Faktor: 9/10


Progressive-Rock-Album des Jahres

Subsignal – The Beacons of Somewhere Sometime“

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Das beste Progressive-Rock-Album 2015 kommt für mich aus Deutschland. Subsignal haben sich mit „Beacons“ einen weiteren goldenen Stern an den Schulterklappen der Prog-Offiziers-Uniform verdient. Eine talentierte, fokussierte Band und ein vielseitiges, sehr gefühlvolles und bei aller Melancholie leichtes Album. Was für ein Spagat!

Melodik-Faktor: 9/10
Melancholik-Faktor: 9/10
Virtuoso-Faktor: 8/10
Prog-Faktor: 7/10

Country-Album des Jahres

The Statesboro Revue – Jukehouse Revival

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Stuart Mann und seine Statesboro Revue sind für mich nur die Country-Rock-Entdeckung des Jahres, sondern haben mit „Jukehouse Revival“ auch ein sackstarkes Album abgeliefert. Es gibt einfach alles – und das auf höchstem Niveau und mit einer Treck-Ladung voll Charme: Americana-Vibe mit einem Schuß Pathos, Lagerfeuerromantik, Fiddle & Pedal-Steel, große Melodien und Groove, Groove, Groove. Yihaaaa!

Innovations-Faktor: 6/10
Wildwest-Faktor: 10/10
Linedance-Faktor: 10/10
Sentimentalitäts-Faktor: 8/10

DanielF

Harte Schale, weicher Kern. Chefredakteur und -metalhead in Personalunion und im "Nebenberuf" Sozialarbeiter, geht Daniels Geschmack von chilligem Americana (Cracker) bis zu kauzigem Indie-Rock (Eels), von klassischem Thrash (Metallica, Megadeth) bis modernem Death Metal (Deserted Fear), von opulent-schrägem Prog-Rock (Opeth, Gojira, Pervy Perkin) bis zu heftigstem Brutal Death Metal (Defeated Sanity, Wormed), von Bluesrock (Gary Moore, Anthony Gomes) bis Classic Rock (Alice Cooper, Queen) - um nur einen Teil zu nennen. Zudem hat er seit den frühen Neunziger Jahren ein leidenschafliches Faible für christliche Rockmusik in genau dieser stilistischen Bandbreite. 

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