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Weekend Man

Hau drauf und hab Spaß dabei – bei diesem Garagenrock wippt das Chassis des Autos fröhlich quietschend im Takt. Gleich mit dem Opener ‚Here I come (There You Go)‘ stellen Royal Republic schon mal eine Ansage in den Raum. Der Rest des Albums folgt dann in hemmungsloser Schlichtheit hinterher.

Nicht falsch verstehen, schlicht ist hier nicht negativ besetzt, nicht mal ein bisschen. Laut, geradeaus, schnell, wer Hilfe beim Aufräumen oder Putzen braucht, ist hier genau richtig bedient. Diese Musik treibt dich vorwärts und wenn du in deinem Wahn dann anfängst, wild zu entrümpeln, ohne darüber nachzudenken, um so besser. Denn wenn diese Schweden einem etwas beibringen können, dann wie man sich von unnötigem Ballast trennt.

Die Scheibe ist das musikalische Äquivalent eines Jean Claude van Damme Films (die Rezensentin mag The Muscle From Brussels ab und an ganz gern) – wer braucht schon intellektuellen Tiefgang, wenn es einfach nur amtlich zur Sache geht?

Royal Republic ziehen ihr Ding durch und es macht deutlich mehr Spaß, als IKEA Möbel zusammenzubauen. Ihr viertes Album ist auch deutlich weniger komplex, als ein Billy Regal. Aber wie gesagt, das macht nix, denn ‚Weekend Man‘ macht einfach Laune.

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