|

METALFEST PILSEN – Feuer und Flammen im Amphitheater. Teil 1

Endlich wieder in Pilsen, endlich wieder auf dem Metalfest. Auch in diesem Jahr wird der Campingplatz Autocamp Ostende Bolevak bereits einen Tag vor Festivalbeginn angesteuert. Die Infrastruktur vor Ort mit Strom und sauberen Sanitäranlagen ist für einen Mitfünfziger mittlerweile ein nicht zu unterschätzendes Angebot, das gerne angenommen wird.

Neben einem anderen Line-Up gibt es noch einige kleinere Änderungen im Vergleich zum Vorjahr. Wie in der Vergangenheit wird das Festival wieder drei Tage dauern, was völlig ausreichend ist. Erstmals werden in diesem Jahr Shuttlebusse zum externen Campingplatz angeboten. Dies scheint auch der Grund dafür zu sein, dass dieser bereits am Vorabend überfüllt ist. Die bereits im Vorjahr praktizierte Bezahlung per Chip wurde beibehalten, jedoch wurden zusätzliche Aufladestationen auf dem Gelände installiert. Dadurch gab es deutlich weniger Schlangen an den Ständen. Natürlich sind auch die Preise etwas gestiegen. Mit umgerechnet 2,52 Euro ist das Bier neun  Cent teurer als 2022. Die T-Shirts liegen bei rund 25 Euro. Kein Vergleich zu Konzerten und Festivals in Deutschland.

TAG 1, FREITAG:

Der Freitag beginnt entspannt, mit Sébastien betritt kurz vor Mittag eine tschechische Band die Bühne im Amphitheater Lochotin. Der Platz ist zu dieser Zeit noch nicht gefüllt , aber die Power-Metal-Band wird vom bereits anwesenden Publikum lautstark unterstützt, vor allem bei den tschechischen Songs.

Mit All For Metal gibt es eine Premiere beim Metalfest. Die erst im letzten Jahr gegründete Band steht in Pilsen zum ersten Mal live auf der Bühne und fühlt sich dort sichtlich wohl. Geboten wird solider Powermetal, der bei den anwesenden Metalheads gut ankommt. Das Debütalbum „Legends“ erscheint am 7. Juli bei AFM-Records.

Die Post-Hardcore-Band Annisokay wirbelt im Theater ordentlich Staub auf. Bei bestem Wetter gibt es zahlreiche Circle Pits aus sicherer Entfernung zu beobachten, sogar eine Wall of Death wird geboten, während die souverän agierende Security zahlreiche Crowdsurfer aus dem wogenden Moshpit fischt.

[ngg src=“galleries“ ids=“214″ display=“basic_slideshow“]

Auch The Unity und Insomnium wissen das Publikum zu begeistern und liefern solide Shows ab. Zeit, die Fressmeile  zu erkunden. Das Essensangebot ist wie in den letzten Jahren sehr vielfältig und bietet für jeden Geschmack etwas. Natürlich ist das Essen etwas teurer geworden, aber man wird satt, ohne  dafür eine Niere verkaufen zu müssen.

Mit Stratovarius beginnt das letzte Drittel des ersten Festivaltages. Die Symphonic-Metal-Band aus Finnland hat zwölf Songs mit in die Tschechische Republik gebracht. Auch Stratovarius werden vom Publikum gefeiert, und so viel sei schon jetzt verraten: In Pilsen wird jede der 26 auftretenden Bands frenetisch gefeiert und trifft auf ein sehr dankbares und feierfreudiges Publikum.

[ngg src=“galleries“ ids=“215″ display=“basic_slideshow“]

Vor dem Wellenbrecher versammeln sich viele geschminkte Fans, die darauf hindeuten, dass Avatar als nächste  die Bühne betreten. Auch die Schweden können überzeugen und bieten in den 70 Minuten Spielzeit eine gute Show.  Neben Krachern wie „Smells Like A Freakshow“ gibt es mit „Tower“ auch ruhigere Töne. Sänger Johannes Eckerström sitzt wie gewohnt am Flügel. Ein rundum gelungener Auftritt.

Weiter geht es mit Musik aus Schweden. Arch Enemy konnten als Headliner für den Freitag gewonnen werden. Wie schon in Ludwigsburg gibt die Band Vollgas. Sängerin Alissa ist eine echte Powerfrau. Es gibt nur wenige Momente, in denen sie zur Ruhe kommt. Ansonsten ist die Frontfrau ständig in Bewegung und nutzt die ganze Bühne für sich. Das Publikum in der ausverkauften Arena verlässt nach 18 Liedern glücklich und zufrieden das Gelände. Der erste Tag des Festivals war ein voller Erfolg. Wir freuen uns auf den zweiten Tag.

[ngg src=“galleries“ ids=“216″ display=“basic_slideshow“]

Text und Photo Credit: Andre Schnittker

Folgt uns auf Facebook und Instagram für weitere News und Storys in Wort und Bild.

Homepage Metalfest
Metalfest auf Facebook
Metalfest auf Instagram

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar