|

Donots – Shoe love is true love

nsmail-21.jpeg „Dass die Kombination ZSK und Donots zusammen ziemlich gut funktioniert – oder anders, verdammt auf die Konzertkondition geht, haben beide schon mehrfach bewiesen. Und so ist die Vorband gar keine Vorband, sondern eher der Kaltstart in den Konzertabend. ZSK gaben mit ‚Herz für die Sache‘ und ‚Antifascista‘ Vollgas. Spätestens nach den ersten zweieinhalb Minuten schmolz auch der Widerstand bei denen, die sich ihre Kraft noch für den Rest des Abends sparen wollten. Pogo von der ersten Reihe bis zum letzten Circle Pit. ZSK stellten dem Münchener Publikum ‚Es wird Zeit‘ vom im Juli erscheinenden Album ‚Hallo Hoffnung‘ vor. Als kleine Erinnerung an die gemeinsame Tour mit den Donots 2004 gab es dann noch eine Coverversion von Iggy Pop’s ‚The Passenger‘, bevor die Donots auf die Bühne kamen.

Sie starteten dann auch gleich mit ihrem großartigen Doppelschlag aus ‚Geschichten vom Boden‘ und ‚Keiner kommt hier lebend raus‘ in den Abend. Sofort gab es beim Publikum kein Halten mehr und die ersten Schuhe (rosa!) flogen auf die Bühne, was Ingo dazu veranlasste, ein menschliches Ersatzteillager aufbauen zu wollen. Arme links, Beine rechts, und die Köpfe unter der Schulter. Und schon ging das fröhliche Körperteile Durchmischen mit Songs wie ‚Whatever, Forverer‘, ‚Calling‘ oder ‚Dead Man Walking‘ weiter. Da war es direkt angenehm, dass ‚Alle Zeit der Welt‘ einen kurzen Moment zum Durchschnaufen gewährte. Aber wirklich nur kurz, denn die ein bis vielen Circle Pit-Runden trugen weitere Schuhe auf die Bühne (blau!). Und nachdem sich so ein Pärchen aus rosa und blau gebildet hatte, sogar in derselben Größe, übten sich Donots in einer Shoe(Hu)ldigung und avancierten fortan zu den Shoenots.

nsmail-18.jpeg „Natürlich durften auch die Klassiker der Band, wie ‚We’re not gonna take it‘ nicht fehlen. Währenddessen wurde Ingo, über dem Publikum stehend, auf Händen getragen und Joshi von ZSK kam zur Verstärkung zurück auf die Bühne. Guido gab das grandiose ‚Das Dorf war L.A.‘ zum besten, umrahmt von den Bier! Bier! Bier!-Rufen des Publikums, wenn es den Donots nicht gerade mit Hu-Ha antwortete. Müssen wohl etwas isländisches Blut in ihren Adern haben, die Westfalen.

Da Band und Publikum mittlerweile eine Immunkur durch kollektives Baden im Schweiß machten, half es auch nichts, das abschließende ‚So Long‘ extra in eisblaues Licht zu tauchen. Bei dieser frenetischen Begeisterung hatte am Ende sogar der Sänger Pippi in den Augen. nsmail-6.jpeg “ Und da das Publikum auch nach Songende immer noch weitersang, kamen Ingo und Guido nochmal zurück, um inmitten des sitzenden Publikums ‚Hansaring, 2:10‘ zu performen. Und damit endete ein grandioses Donots-Konzert, das vom ersten Ton bis zum letzten Winken bei ‚So Long‘ ein einziger Rausch voller Adrenalin, Endorphinen und purer Glücksseligkeit war.

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar