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The Venomous

Der letzte Output der griechisch-skandinavischen Kooperative Nightrage war eher durchschnittlich geraten. Nicht schlecht, aber auch nichts, was das Potential hatte, wirklich hängen zu bleiben. Ziemlich genau zwei Jahre nach „The Puritan“ sind die Mannen nur mit „The Venomous“ zurück – und man muss sich schon anhand der Albumtitels fragen, ob eine Kursänderung um 180 Grad vorgenommen wurde.

Nun, um 180 Grad nicht gerade. Aber das Gesamtergebnis kommt auf jeden Fall um einiges fetter daher als der Vorgänger. Möglicherweise haben ja die neuen Mannen Magnus Söderman an den Gitarren und Lawrence Dinamarca am Schlagzeug eine neue Dynamik angefacht. Die ist jedenfalls zu spüren. Nightrage machen noch immer modernen, melodischen Death Metal, aber man hat sich doch etwas an den Kerneigenschaften des Genres orientiert. Nicht nur Härte, sondern auch eine gewisse Rotzigkeit ist auf dem siebten Album der Band um Boss Marios Iliopolous wieder zu hören und zu spüren. Der Gesang, die Gitarren und vor allem die Produktion klingen wieder erdiger und nicht so glattpoliert. Eine ordentliche Prise Thrash ist da neben der Schwedischen Melodik rauszuhören. Und die gefällt. Melodic Death gefällig? So hätte die neue Scheibe von In Flames klingen sollen. Hut ab.

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