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Straight Shooter (Deluxe Edition)

Das Bad Company-Debüt ist der Klassiker. Aber Nachfolger „Straight Shooter“ ist sogar noch besser. Als Singles aus dem Album wurden „Good Lovin‘ Gone Bad“ und die erneut eindeutig aufgeladene Ballade „Feel Like Makin‘ Love“ ausgekoppelt. Der Kultsong des Albums ist aber wohl „Shooting Star“, das bis heute auf keiner Best-Of-Scheibe und bei keinem Live-Konzert der Band fehlen darf.

Weitere „Geheimtipps“ des Werks von 1975 sind „Weep No More“ und „Wild Fire Woman“. Zum zweiten Mal gelang Paul Rodgers, Simon Kirke, Boz Burrell und Mick Ralphs das Kunststück, ein durchweg hochklassiges Album aufzunehmen. Es ist keine Übertreibung. Alle acht Songs sind großartig – in der bewährten Mischung aus Rock, Blues, Soul und diesem gar nicht so britischen, sondern eher amerikanischen Sound.

Die Bonus-Disk der „Straight Shooter“ Deluxe Edition besteht aus 14 Tracks, von denen damit 13 erstmals offiziell veröffentlicht werden. Einzige Ausnahme ist die B-Seite „Whiskey Bottle“ (leider überall falsch geschrieben, ohne ‚e‘ nämlich). Daneben sind zahlreiche frühe und abweichende Versionen der Albumtracks sowie jener B-Seite – und: zwei gänzlich unveröffentlichte, wunderbare Songs: „See The Sunlight“ und „All Night Long“.

Ein schickes Booklet mit Liner-Notes und Informationen zu allen Bonus-Tracks rundet die Deluxe Edition ab. Schick verpackt ist sie in einem edlen Doppel-Digipak. Das einzige, woran es mangelt, wenn man das denn überhaupt bemängeln will, sind ein paar Live-Tracks. Damit ist die Discographie von Bad Company bisher ohnehin dünn ausgestattet, deshalb wären sie noch ein willkommener Zusatz gewesen. Aber das ist Meckern auf dem allerhöchsten Niveau. Und wer weiß, was das Label Rhino in nächster Zeit noch aus dem Archiv holt.

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