ST. KLEINKRIEG – Verneigt sich vor Interzone

Dass ein altgedienter Rock-Musiker noch älteren Kollegen die Ehre mit einer Cover-Version erweist, kommt schon selten vor. Wenn es sich dann noch um eine vor fast 40 Jahren aufgelöste Formation handelt, erscheint die Entscheidung noch ungewöhnlicher.

Stefan „St.“ Kleinkrieg, hauptberuflich Gitarrist bei Extrabreit (und aktuell auf der jährlichen Weinachts-Blitz-Tour – hier unser Bericht aus Osnabrück) macht genau das, und verneigt sich vor den ab 1986 inaktiven Interzone um den leider zu früh verstorbenen Frontmann Heiner Pudelko. Stefan hat sich die Nummer „Was ich an dir mag“ dafür ausgesucht. Kennengelernt haben sich die damals jungen Männer auf der gemeinsamen Levis-Tour im Jahr 1982. Auch nach der gemeinsamen Reise riss der Kontakt nie ab.

Als Kleinkrieg Jahrzehnte später beim Sortieren alter Bilder ein Party-Foto von sich selbst mit Pudelko und Drummer Hansi Wallbaum (später auch bei Stoppok) in die Hände fiel, war das für ihn wie ein Zeichen, und er näherte sich der Nummer auf seine ureigene Weise.

Unterstützt wurden die Aufnahmen von den Marooned Party Boys, seiner eigenen Kapelle, die auch schon sein Solo-Album „Die Sonne scheint für alle“ veredelt haben.

Wer sich „Was ich an dir mag“ anhört, wird sich unserer Meinung garantiert anschließen, dass Kleinkriegs Verbeugung mehr als gelungen ist.

 

Interview mit St. Kleinkrieg zum Re-Release von „Hotel Monopol“

Interview mit St. Kleinkrieg zum Release von „Die Sonne scheint für alle“

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Fotocredit: Wollo@Whiskey-Soda; Cover: Frederic Gabowicz

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