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Elokuutio

Gut eineinhalb Jahre nach SLK veröffentlichen die Finnen von Stam1na ihr nunmehr siebtes Studioalbum, und im Grunde gilt das, was wir über den Vorgänger geschrieben haben, jetzt noch immer. Die Band ist in ihrem Heimatland schon seit der Gründung 1996 eine feste Institution. Musikalisch liegt der Schwerpunkt immer noch beim schnellen Thrashmetal, gesungen wird weiterhin in der finnischen Heimatsprache. Wiederum wird jede Menge Abwechslung geboten. Das beginnt schon mit den beiden ersten Songs, die man einer Band wie Stam1na wohl kaum zugetraut hätte. Sphärische Keyboardflächen, elegische hymnenhafte Passagen und jede Menge Anleihen beim Progressive Rock vermischen sich mit thrashigen Klängen und dem obligatorischen Schlagzeuggeknüppel.

Beim dritten Track wird dann wieder richtig gedroschen – immerhin sind Stam1na ja immer noch eine Thrashband. Wie schon beim Vorgänger spielt sich das Keyboard auch hier gerne in den Vordergrund. Die Finnen zeigen damit schon früh, dass hier wieder kein typischer Thrash von der Stange gespielt wird. Für reichlich Abwechslung ist auch diesmal gesorgt. Trotz des schwermetallischen Grundgerüsts, hart shreddernder Gitarren, die auch im Metalcore beheimatet sein könnten, und immer wieder wild gegrowlter und gescreamter Vocals ist „Elokuutio“ erstaunlich melodisch und überraschend progressiv geworden. Das Songwriting ist äußerst abwechslungsreich, bedienen die Finnen mit ihrem neuesten Output doch gleichzeitig die Fans der extremen Metal-Spielarten wie auch Liebhaber melodisch-progressiver Epen.

Mission geglückt für Stam1na. Auch das siebte Album kann auf ganzer Linie überzeugen und selbst langjährige Fans der Finnen überraschen, hat sich doch die musikalische Vielfalt der Skandinavier noch einmal vergrößert. Thrash, Hardcore, Prog, Rock, experimentelle Klangcollagen – all das bietet „Elokuutio“ in großer Perfektion. Hut ab!

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