TheAngelcy – ‚traurige‘ Songs virtuos gespielt

‚I work for the angelcy,
can’t you see how sweet I can be?
I’m a killer,
I kill with words…‘
Der wunderbare Song ‚Rebel Angel‘ eröffnete das Konzert im gut gefüllten Milla. Mit den ersten Noten war bereits klar, dass es ein besonderer Abend werden würde. Hervorragende Musiker, die wunderschöne Songs mit intensiven Texten präsentieren, das sind TheAngelcy aus Israel.
Man merkt der Truppe an, dass sie bereits seit Jahren gemeinsam auf Tour sind. Da fügen sich die ganz eigenen Klänge der Band auf der Bühne nahtlos und perfekt zusammen – aber es ist eine warme, lebendige Perfektion, wenn man so will. „Traurige“ Lieder spielen sie, wurde des öfteren mit einem Augenzwinkern in den Raum gestellt.
Die Mischung aus folkigen Klängen, Kletzmer-Zitaten, jazzigen Untertönen und warmem Akustik-Sound zündet live sogar noch besser, als auf dem Album. Den grippalen Infekt hat man Sänger Rotem Bar Or nicht angemerkt, jeder Ton saß. Klarinettist Uri Marom gibt den Songs zusätzlich virtuos Farbe und Tiefe.
Wenn dann selbst die Stammgäste des Clubs, die nicht wegen TheAngelcy dort waren, anfangen zu tanzen und die Harmonien von ‚boom boom whee‘ der Audience Participation mitsingen, hat man es als Band in München eindeutig geschafft.
Als Zugabe gab es einen neuen Song, der den Wunsch zementiert, dass die nächste CD nicht so lang auf sich warten lässt, wie das fantastische Album Exit Inside (Rezension hier).
Ein Interview haben wir mit Drums und Klarinette auch führen dürfen, könnt ihr demnächst bei uns lesen.
Ihr habt noch die Gelegenheit diese starke Liveband an folgenden Terminen in Deutschland zu sehen:
29.02. Köln, Studio 672
01.03. Frankfurt, Brotfabrik
03.03. Lauenau, Kesselhaus
04.03. Hamburg, Honigfabrik
05.03. Oberhausen, Druckluft