Autobiographie von SOULFLY-Gründer Max Cavalera kommt auf Deutsch

Die im vergangenen Frühsommer auf Englisch erschienene Autobiographie („My Bloody Roots“) von Sepultura– und Soulfly-Gründer Max Cavalera (u.a. auch Cavalera Conspiracy, Killer Be Killed) kommt Ende Februar in der deutschen Übersetzung unter dem Titel „Roots, Karma, Chaos“ endlich auch auf den deutschen Buchmarkt.

Das Buch ist viel mehr als eine Aneinanderreihung von Ausschweifungen eines Rockstars. Max Cavalera legt eine schonungslose Lebensbeichte ab – über die Entbehrungen einer Jugend in Brasilien, das lange auf keiner Metal-Landkarte verzeichnet war und die Millionenerfolge einer Band gegen alle Widrigkeiten, die er gemeinsam mit seinem Bruder Iggor gegründet hat: Sepultura. Max gibt erstmals die genauen Hintergründe seiner Trennung von Sepultura preis, in deren Verlauf jahrelang Funkstille zwischen ihm und seinem Bruder herrschte, ehe er auf die Gründung von Soulfly eingeht, eine der kommerziell erfolgreichsten Metal-Bands des neuen Jahrtausends. Bei unserem Interview im vergangenen Jahr haben wir mit Max Cavalera auch über weitere Anekdoten aus seiner Autobiographie gesprochen.

Daneben spricht die Ikone unumwunden über die erschütternden Nachwirkungen der Tode seines Vaters, Stiefsohns und Enkels sowie seine Probleme mit Alkohol und anderen Drogen – nicht zu vergessen seine Aussöhnung mit Iggor bei Cavalera Conspiracy. Mit der Unterstützung von Joel McIver, Autor von mehr als 25 Büchern und einem Vorwort von Dave Grohl dürfte eine absolut spannende Lektüre für jeden Metal-Fan entstanden sein.

DanielF

Harte Schale, weicher Kern. Chefredakteur und -metalhead in Personalunion und im "Nebenberuf" Sozialarbeiter, geht Daniels Geschmack von chilligem Americana (Cracker) bis zu kauzigem Indie-Rock (Eels), von klassischem Thrash (Metallica, Megadeth) bis modernem Death Metal (Deserted Fear), von opulent-schrägem Prog-Rock (Opeth, Gojira, Pervy Perkin) bis zu heftigstem Brutal Death Metal (Defeated Sanity, Wormed), von Bluesrock (Gary Moore, Anthony Gomes) bis Classic Rock (Alice Cooper, Queen) - um nur einen Teil zu nennen. Zudem hat er seit den frühen Neunziger Jahren ein leidenschafliches Faible für christliche Rockmusik in genau dieser stilistischen Bandbreite. 

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