THE GREAT MACHINE – Working Class Anarchist

Da sind sie wieder, unsere drei Jungs aus Israel, die trotz Dauerstress und Krieg konstant am Touren und Aufnehmen zu sein scheinen. 2023 der „Funrider“ und de Re-Release „Respect“ aus dem Backkatalog, jetzt das neue Album „Working Class Anarchist“ (Noisolution), das am 12. September das Licht der Musikwelt erblickt.
The Great Machine, das ist das Brüderpaar Aviran und Omer Haviv sowie der Schlagzeuger Michael Izaky, der sich hier allerdings aus der Band verabschiedet hat und Platz machte für Dan Deutsch, einen alten Freund und Weggefährten, der mit seinem Drumsound für noch mehr rohe Kraft und Ungestümtheit sorgt. Damit ist die Musik wieder gewohnt roh, direkt, laut und ohne Kompromisse. The Great Machine stehen für geradlinigen Heavyrock, Grunge, Punkrock und Groove mit leicht verzerrten Vocals. Gastmusiker setzen zudem mit Piano und Saxophon kleine Akzente.
Es gibt Stoner Rock zu entdecken, immer schön groovig, Punk mit dem passenden Songtitel `’Anarchy‘ und der schon erwähnten, vielleicht in so einem Konzept eher ungewöhnlichen Einlage des Saxophons. Es gibt kurze, knackige Songs unter zwei Minuten, gerade deswegen so packend, so griffig, so… ja, fetzig. Die drei Jungs haben es in ihrer Heimat sicher nicht leicht, betroffen vom Krieg und all der politischen Unruhe. Da ist die Musik verständlicherweise ein Ventil zum Luftablassen, ohne allzu sehr mit dem erhobenen Zeigefinger daher zu kommen und unterm Strich trotz hochschwappender Düsternis und stets präsentem Zorn immer noch positive Vibes versprühend.
Auf dem Cover: Orli Zilberschatz, eine israelische Schauspielerin, Sängerin, Komikerin und Schriftstellerin, und zudem die Schwiegermutter des Gitarristen. Sie soll nach der Aussage der Band hier als Symbol für den Widerstand stehen, ein „Working Class Anarchist“ eben.
Note: 2