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FRIENDS WITH BOATS – Bumper Sticker Poetry

Wenn sich Männer im gesetzteren Alter angetrunken an Silvester schwören, ab sofort eine Band zu sein, werden sie meist am nächsten Tag – wenn wieder nüchtern – von den eigenen Frauen erst ausgelacht, und dann wird das Vorhaben mangels Zeit in der Regel ganz schnell wieder eingestampft. Wenn dann ein Teil der Band dazu noch auf einem anderen Kontinent lebt, ist die Idee selbst bei bestem Willen als völlig unrealistisch einzuschätzen.

Denkt man.

Doch es gibt die Friends With Boats, denen vor drei Jahren genau diese Geschichte passiert ist, und die jetzt ihr Debüt „Bumper Sticker Poetry“ veröffentlichen – trotz der Wohnorte Hannover und Vancouver.

Es gibt klassischen Hardcore Punk, nix weltbewegendes, nix wirklich Neues und dennoch geil und direkt auf die Zwölf. Sie selbst nennen als Einflüsse Samiam, Ten Foot Pole, Gameface und Minor Threat. An manchen Stellen (z.B. Dysfunctional) möchte man auf jeden Fall noch Bad Religion einwerfen, aber das musikalische Gerüst sollte damit klar sein. Schnell, nach vorne und selten wird die Drei-Minuten-Grenze überschritten. Sofort nickt der Kopf im Takt. Wer auf die genannten Referenz-Größen steht, ist bei den Friends With Boats auf jeden Fall richtig aufgehoben und sollte sich „Bumper Sticker Poetry“ unbedingt einmal in den digitalen Player laden.

Note: 2

Anspieltipps:
Der Titel-Track, „First Of January“ und „The Point“

 

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