DEWOLFF – Muscle Shoals
„Muscle Shoals“ ist ein legendäres Studio in Sheffield, Alabama, in dem so legendäre Dinge wie „Sticky Fingers“ (Rolling Stones), „Atlantic Crossing“ (Rod Stewart) oder „Slow Train Coming“ (Bob Dylan) entstanden sind. Unsere Lieblings-Niederländer von DeWolff haben dort vor einiger Zeit ihre Zelte aufgeschlagen, um ihr neuestes Werk aufs Band zu nageln, dem sie den Namen des Studios verpasst haben. Das Trio, mit seiner an die legendären Doors erinnernden Instrumentierung (Schlagzeug, Gitarre, Hammond/Keyboards), wird nun bald volljährig, und dabei nicht müde, seine Version des Blues- und Psychedelic Rock zu spielen. Dabei haben sie einen enormen Output, und legen nun bereits ihr insgesamt zehntes Album vor.
Direkt der Opener „In Love“ macht die Marschroute der kommenden knapp 50 Minuten klar: Wohl arrangierte Rocksongs im klassischen 70er-Sound und man wundert sich mal wieder, wie sie einen dermaßen dichten Sound hinbekommen. Beim letzten Werk „Love, Death & In Between“ wurde hier der Vergleich zum Forrest-Gump-Soundtrack bemüht, und um uns nicht in Wiederholungen zu ergehen, setzen wir dieses Mal den Woodstock-Film als Referenzgröße. Damit sollte eigentlich jedem Fan klar sein, was hier in 12 ½ Nummer erwartet werden kann. Mal eher laut und rockig wie in „Natural Woman“, „Out On The Town“ oder „Truce“, dann eher elegisch wie bei „Let’s Stay Together” oder nah am Boogie Woogie in „Book Of Life“.
Vintage ist bei „Muscle Shoals“ keine Beleidigung, sondern für die Scheibe eine treffende Bezeichnung und für die Jungs selbst vermutlich eine Auszeichnung. Wer auf moderne und glatt produzierte Klänge wie Taylor Swift oder Mark Forster steht, braucht hier keine Sekunde seiner Zeit verschwenden. Wer seine Roots aber eher Classic Rock hat, kann bedenkenlos reinhören. Nicht jeder Song ist ein Mega-Hit, es geht hier aber auch eher um den gesamten Psychedelic-Kosmos, der hier aufgemacht wird, und das gelingt ganz schön gut.
Note: 2+
Tour 2025
25.02.25 – Berlin, Hole 44
26.02.25 – Dresden, Beatpol
27.02.25 – München, Backstage
28.02.25 – Innsbruck, PMK
01.03.25 – Zürich, Mascotte
14.05.25 – Stuttgart, Im Wizemann
15.05.25 – Frankfurt, Das Bett
16.05.25 – Köln, Kantine
17.05.25 – Münster, Sputnikhalle
18.05.25 – Hamburg, Übel & Gefährlich