WOLFBRIGADE – Life Knife Death

Die schwedischen Lycanthro Punks Wolfbrigade sind nicht tot zu kriegen. Seit 1995 streifen sie durch die Betonwälder einer zerfallenden Zivilisation. Düster, wütend und krachend fällt „Life Knife Death“ (Metal Blade Records) über uns herein, gnadenlos wie schon der Vorgänger „The Enemy: Reality“.

Dieses Mal behelligten sie uns mit zwölf Tiraden gegen Menschen verachtenden Krieg, machtgeile Politiker, verblendender Religion und all die anderen Arschlöcher auf der Welt. All die guten Zutaten für ein monströses Crust Punk-Album. Und genau das ist „Life Knife Death“ geworden. 28 Minuten feinstes Wutgebräu aus gradlinigen Punk Rock, hyperaktiven Speed Metal, gewaltigen Death Metal und unsterblichen Motörhead.

Ein Leben auf Messerschneide bringt unweigerlich den Tod

Sei es der schonungslose D-Beat Schwedischer Schule, der old-schoolige Up-Beat oder der walzenden Midtempo Beat – Wolfbrigade wissen, wie man sich seinem Zorn freien Lauf lässt, ihn in brachiales Getöse umsetzt. Das ganze gekleidet in einem kalten, unbarmherzigen Sound, der einem das Blut in den Adern entweder gefrieren lässt oder zum Kochen bringt, je nach persönlicher emotionaler Schieflage. Jeder einzelne Song ist auf den Punkt gebracht, wozu der Fünfer maximal drei Minuten braucht.

Wolfbrigade sind und bleiben eine Institution im Crust Punk, sie leben das Schwedische Crust-Vermächtnis. Sie verheddern sich nicht in kurzlebigen Trends, sondern liefern Release nach Release simple aber umso effektivere und unerbittliche Musik ab, wie Berserker, die um ihr Leben kämpfen müssen. „Life Knife Death“ ist da keine Ausnahme, eher die Regel im Bau der Wolfsbrigade.

Bewertung: 2

 
 

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