THE BACKYARD BAND – Shake It Up

The Backyard Band aus Köln haben sich vor knapp zehn Jahren auf den Weg gemacht und klassischen Blues-Rock mit ein paar Punk-Riffs gekreuzt. Wo sie auf den ersten Alben rein in englischer Sprache unterwegs waren, sind sie mit ihrem dritten Werk „Shake It Up“ nun erstmals zusätzlich auf Deutsch zu hören, was etwa die Hälfte der Texte ausmacht – und das ist eine weise Entscheidung. Songs wie „Haltet mal die Fresse“ (klare Kante gegen (Rechts-) Populisten) oder „LKA“, das sich mit Polizeigewalt auseinandersetzt, entwickeln so eine ganz andere/deutlichere Aggression und damit Wirkung.

Auch wenn alles neu eingespielt wurde, und illustre Kollegen wie Kuddel (Die Toten Hosen), Torben Wesche (King Khan & His Shrines) oder Elf (Slime) hier ein Gastspiel haben, gelingt es dem Quartett einen herrlich frischen Vintage-Sound zu kreieren.

Unweigerlich werden beim Hören Erinnerungen an die frühen (und damit guten) Lindeberg und Westernhagen wach oder internationale Kollegen wie die Black Crowes, alles jedoch in einer etwas schnelleren, und zum Teil – aber nicht zwingend – härteren Variante. Als Referenzplatten wären hier „Mit Pfefferminz“ oder „Shake Your Money Maker“ zu nennen. Immer wieder kommt eine Blues Harp angeflogen, ansonsten liegt der Schwerpunkt auf den Gitarren und der treibenden Rhythmusfraktion. Wer auf diesen urigen alten Sound in moderner Interpretation steht, sollte sich „Shake It Up“ unbedingt anhören und die Jungs auf einem der anstehenden Konzerte besuchen.

Anspieltipps:

„Don´t Tell Mama“, „Haltet mal die Fresse“ und „Amphetamin“

Note: 2+

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