MIND4CE – Green Death Machine

Das Bremer Quintett Mind4ce hat bereits im letzten Jahr in Eigenveröffentlichung seinen neuen Longplayer „Green Death Machine“ veröffentlicht. Die Jungs spielen klassischen Thrashmetal mit jeder Menge Groove, wobei besonders die starke Mischung aus oldschool Riffs und modernem Styling zu gefallen weiß. Melodiös und mit einer gesunden Portion Härte wird hier geknüppelt und gegroovt, der Bass und zwei Gitarren sorgen dabei für einen fetten und zudem auch gut produzierten Sound. Die Texte sind dabei genretypisch pessimistisch und düster, es wird die ‚Pandemic Attack‘ beklagt oder mit ‚Hail Satan‘ dem Gehörnten gehuldigt. Das ist hin und wieder ziemlich klischeehaft in Text und Musik, aber immer unterhaltsam und mit gehöriger Power rübergebracht.
Gut gefallen auch die einzelnen (Gitarren) Soli, technisch gut gespieltes Gefrickel, das über den druckvollen rhythmischen Riffs schwebt. Der Gesang ist rau und zornig, so wie es sein soll. Am Beginn von ‚Dead Inside‘ werden etwas ruhigere Töne angeschlagen, was Mind4ce ebenfalls gut gelingt. Mit ‚All Must Bow‘ und ‚Fukushima 50‘ gibt es zwei ältere Tracks auf dem Album, die bereits auf dem offiziellen 2021er Debüt der seit 2012 aktiven Band veröffentlicht wurden, in der jetzigen Neueinspielung aber technisch versierter und druckvoller wirken, woran gut die stete Lernkurve des Quintetts zu erkennen ist.
„Green Death Machine“ macht vieles richtig. Der Thrasher erfindet das Rad zwar nicht neu, aber er verbindet verschiedene Stile und oldschool Heavy Metal mit moderneren Einflüssen. Mind4ce zeigen, dass aus dem Underground immer wieder mal mit sehr guten, überzeugenden Outputs zu rechnen ist.
Note: 2