ENFORCED – A Leap Into The Dark

Mal wieder liefern Enforced ein heftiges Pfund Thrash Metal ab. Zwar ist „A Leap Into The Dark“ (Century Media Records) nur eine EP, doch die schüttelt den nutzlosen Fortsatz oberhalb der Schulter mächtig durch. Die drei neuen Songs und ihr Brutalo-Klassiker ,Casket’ sind von solcher schonungsloser Härte, das die Phone-Stärken ein stumpfes Trauma im halben Dutzend nach sich ziehen.

Neben den eigenen Songs, beweisen Enforced, dass sie covern können. Obituarys ,Deadly Intentions’ bricht einem so dermaßen die Knochen, wie ein Amboss aus 50 Meter Höhe. Selbiges gilt für die räudige Version von ,The Chase Is On‘ der britischen Hardcore Metal Punks English Dogs. Insofern ist „A Leap Into The Dark“ eine verdammt gute Investition.

Wer zu lange in die Dunkelheit blickt, wird von Enforced ausgeknockt!

Mit dem klassischen Thrasher ,Betting on the End‘ steigen die fünf Amis in die Diskussion um immer mehr Wettangebote auf Kosten von Millionen Spielsüchtiger weltweit ein. Oder vielleicht hoffen sie einfach nur auf das Ende der Welt. Tonnenschwer liegt dann die Dunkelheit auf unseren Gemütern, die im zweiten Teil von ,A Leap Into The Dark‘ hinfort geprügelt wird. Wenn das Herz aus Angst rast wie wild, dann muss sich das ungefähr so an hören wie das nackenbrecherische Stakkato-Feuerwerk von ,Deafening Heartbeats‘.

Wiedermal hauen Enforced ein Fuck You! in die Richtung aller Poser und ein Hallo in Richtung Weltuntergang raus. Der Fünfer hat die Essenz des Thrash Metals in jede Faser, in jedes Molekül ihrer DNA aufgenommen. Enforced versuchen erst gar nicht mit technischen Gedöns zu beeindrucken, sondern bestechen durch das gnadenlose Durchziehen ihrer Mission: Thrash Metal wieder gefährlich zu machen! Fuck yeah!

Bewertung: 1-

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