APEWARDS – Liminal Choices

Das Trio Apewards veröffentlicht mit „Liminal Choices“ (Tonzonen Records) seinen vierten Lonplayer. Das ist analoger Rock für Vinyl- und Retrofetischisten, denn die Band hat das Album vollständig undigital im Studio Red Roof Loftsound aufgenommen, der Vinyl-Cut wurde direkt vom Tape erstellt, eine wahrlich analoge Produktion mit Wärme, Tiefe und Dynamik. Auch inhaltlich bleibt es bei Apewards natürlich schön retro: 70er Heavy Rock trifft auf 60er Psychedelic und auf Einflüsse des Blues- , Alternative- und Stoner Rocks. Soweit also nichts wirklich Neues, aber immer schön abwechslungsreich und energiegeladen. Hat vermutlich viel Spaß beim Einspielen gemacht, und Spaß hat man definitiv auch beim Hören der „Liminal Choices“.

Das Label Tonzonen definiert den Begriff Liminal als einen Schwellenzustand, den Übergang von einem Zustand in den nächsten, den Moment zwischen den Stühlen. Apewards sitzen mit ihrer Mischung sicher auch zwischen Genrestühlen, aber verbinden die Stile und Einflüsse doch geschickt zu etwas Eigenem, das von treibenden Rhythmen zusammengehalten wird und neben den typischen Gitarrenriffs auch groovende Melodien und eingängige Synthiesounds (‚Machines In‘) bietet. Im Gegensatz zu vielen Genrekollegen gibt’s hier keine Longtracks, sondern griffige Vierminüter, zwischendurch auch mal kürzere Verbindungsglieder sowie In- und Outros. Groß geschrieben wird auf „Liminal Choices“ definitiv der 70er Heavy Rock. Stücke wie ‚Ashes‘ erinnern an Legenden wie Led Zeppelin, und die Riffs sind mehr im Alternative als im Stoner oder Blues zu Hause.

Ja, „Liminal Choices“ macht viel Spaß und ist abwechslungsreich. Es wird mit groovenden Sounds experimentiert, wird das Gaspedal des 70er Oldsmobile ganz durchgetreten, so dass Fans des bereits genannten Led Zeppelin Sounds oder auch von Deep Purple voll und ganz auf ihre Kosten kommen werden, auch wenn das Retrorock-Rad prinzipiell nicht neu erfunden wird.

Note: 2

Offizielle Webseite

Apewards bei Facebook

Apewards bei Instagram