SOLITARY – Embrace The Darkness

Thrash Metal feiert 2024 ein gutes Jahr! Schon steht die nächste erwähnenswerte Prügelorgie mit dem fünften Werk der Brit-Thasher Solitary „Embrace The Darkness“ (Twisted Into Form) ins Haus. Und das mit einem ordentlichen Doppel-Wumms, der im vorliegendem Fall keine leere Phrase ist.

Mit einem bedeutungsschwangeren Intro-Sample über die Epidemie von Essstörungen, die Britannien heimsucht, startet der Vierer in den knackigen Titeltrack. Nicht nur wegen des Druck, den Solitary entfachen, schlackern einem die Ohren, Shouter Rich Sherrington scheint eine nahe Verwandtschaft zu Chuck Billy zu haben. Wie er immer wieder Worte im Kehlkopf in die Länge zieht, ist eigentlich das Markenzeichen des Testament-Fronters.

Keine Angst vor der Dunkelheit – sie ist in uns allen

Musikalisch sind die zehn Songs durchaus in Nähe der US-Thrasher zu verorten. Vor allem die massive Soundwand, die Solitary auffahren, nötigt einem Respekt ab. Falten werden mit Nachdruck geglättet.  Dabei wirkt die gesamte Performance wie aus einem Guss, nicht hochtechnisch, nicht altmodisch, sondern einfach nur direkt in die Fresse. So wie Thrash Metal sein soll.
Zudem stehen die Britten mitten im Leben, sie schlachten keine Drachen oder warten auf den Antichristen. Sie erzählen vom alltäglichen, realem Horror.

Auch wenn immer wieder Wellen von Testament-Anleihen durch die Gehörgänge pulsieren, ist „Embrace The Darkness“ kein Clone, sondern ein verdammt gutes und vor allem engergisches Thrash Metal-Album, das mit ,Bury It Now‘ sogar so etwas wie einen Hit im Angebot hat. So und nicht anders geht Thrash Metal! Punkt!

Bewertung: 2

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