JOE BONAMASSA – Live At The Hollywood Bowl With Orchestra (Kurz-Kritik)

Im letzten Jahr trat Joe Bonamassa in Hollywood mit einem 40-köpfigen Orchester (und seiner Band) im legendären Bowl auf. Dieser Abend wurde natürlich für die Nachwelt konserviert. Insgesamt elf Tracks (inklusive Ouvertüre) haben es auf die Platte geschafft. Mit dabei sind u.a. „Self-Inflicted Wounds“, „Prisoner“ und „Twenty-Four Hour Blues“, und in deutlich mehr als einer Stunde Spielzeit zeigen alle Beteiligten ihre Fähigkeiten, allen voran natürlich Joe selbst. Ach ja, der kann/die können schon was.
Eine Live-Platte, die beinahe klingt, wie mühsam im Studio eingespielt, zeugt vom handwerklichen Können, nicht nur des Chefs selbst, sondern auch seiner Mitarbeiter*innen. Tatsächlich ist das auch das Einzige, was man hier bemängeln könnte (wenn man es wollte): Dass es beinahe zu perfekt ist. Wie menschlich wäre doch wenigstens ein minimaler Schnitzer, so ein bisschen, wie Keith Richards es kultiviert hat. So bleibt am Ende nur noch festzuhalten, dass Bonamassa (mal wieder) einen grandiosen Mitschnitt abgeliefert hat, und wem sich die Möglichkeit bietet, sich das mal mit eigenen Augen auf einer Bühne anzusehen, sollte unbedingt hingehen.
Note: 1