Schlagwort: Punkrock

BIG SCARY MONSTERS – Virtueller Popup-Store in vollem Gange

Das UK-Indielabel Big Scary Monsters kann dieses Jahr ihren alljährlichen Popup-Store leider nicht stattfinden lassen. Stattdessen verlagern sie das ganze ins Internet mit Live-Performances und Interviews von u.a. Kevin Devine, We Were Promised Jetpacks, The Get Up Kids und vielen weiteren Specials. Der „Virtual Popup-Store“ von Big Scary Monsters ist seit Montag, den 27. Juli…

COREY TAYLOR – Erste Single vom Soloalbum

Corey Taylor hat den Releasetermin seines bereits seit langer Zeit angekündigten Soloalbums bekanntgegeben. „CMFT“ wird am 02.10.20 erscheinen. Passend dazu hat der Frontmann von Slipknot und Stone Sour auch die erste Single veröffentlicht, die mit einem deutlichen Rap-Touch aufwartet. Im Video zum Song mit dem Namen „CMFT Must Be Stopped“ sind viele Cameo-Auftritte von Freunden…

Heat Wave

Was den hart rockenden Jungs Airbourne sind, sind Rockerbräuten Thundermother. Ihr kennt Thundermother nicht? Dann wird es Zeit, daß sich das ändert! Die Gemeinsamheit der beiden Bands? Rifflastiger, angebluester Hard Rock à la AC/DC. Während Airbourne mit den beiden O’Keefe-Brüdern aus der Heimat von AC/DC kommen, stammen die vier Ladies von Thundermother aus dem Land von ABBA und Europe. Von kühlen Skandinavierinnen kann allerdings nicht die Rede sein, die Mädels rollen mit ihrem vierten Album „Heat Wave“ einen heißes Sommer-Rock-Album aus. Mit der neuen Sängerin Guernica Mancini am Mikrofon klingt der knallige Mix aus Hard Rock und Blues mit einem Schuss Metal und Punk astrein!

„Loud And Alive“ sind die vier Mädels, die in Kürze mit einem umgebauten Feuerwehrauto auf Deutschland-Tour kommen. Die Rockband von Welt mit Trucker-Genen plant für den Ernstfall vor und lässt sich nicht von einem schnöden Corona-Virus die Tour vermasseln! „Loud And Alive“ ist ein frischer Uptempo-Rocker ohne viel Schnörkel, der den Hörer aber direkt abholt. „Dog from Hell“ hat eine verrauchte Blues-Stimmung, der Vergleich zu AC/DC liegt sehr nahe. Ein wenig weicher, ein wenig melodiöser – und schon klingt das Ganze alles andere als nach einem billigen Abklatsch.

„Back In 76“ läßt den Autor dieser Zeilen natürlich schon wegen dem Titel nicht kalt. Toller Jahrgang, toller Rocker! „Into The Mud“ variiert die Mischung ein wenig. Beim Tempo noch einen Gang hochgeschaltet, ein bißchen dreckiger (Mud!!) und schon fühlen sich alle Punkrocker pogowohl. Der Titeltrack flüstert einem dann wieder „Angus, Brian, Malcolm“ zu. Perfekter Groove, tolles Summer-Feeling. Da vermisst man die Festivalbühne noch eine Spur mehr als sonst. Mit „Sleep“ und „Purple Sky“ sind außerdem chillige Rock-Balladen am Start, Trucker brettern mit „Driving In Style“ über die Landstraße, „Free Ourselves“, „Ghosts“ und „Mexico“ sind launige Blues-Rock-Nummern mit Ohrwurm-Qualitäten.

Fazit: Die vier Ladies aus dem hohen Norden bringen in diesem festivallosen Sommer die perfekte Hitzewelle für alle Rocker – und den Feuerwehrtruck zum Löschen gleich mit. Seht euch die Mädels live an, wenn ihr die Gelegenheit habt. Ansonsten: Am Besten mit einem kühlen Bierchen am Strand oder im Cabrio genießen!

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THUNDERMOTHER – Hardrockerinnen gehen mit genialem Konzept auf Tour

Das schwedische Hardrock-Ladies-Quartett Thundermother hat sich etwas ganz besonderes einfallen lassen. Um die Release-Tour zu ihrem vierten Album „Heat Wave“ auf jeden Fall und unanhängig von schwankenden Corona-Zahlen oder behördlichen Auflagen durchziehen zu können, spielt die Band auf einem eigens für diese Tour umfunktionierten Feuerwerktruck. Die Mädels fahren eben mit Stil – so auch der…

Skeleton Coast

The Lawrence Arms sind ein bisschen wie alte Bekannte, die man mittlerweile nur noch selten trifft, die aber für Erinnerungen an viele schöne  gemeinsame Unternehmungen stehen. Findet nach längerer Zeit mal wieder eine zufällige Begegnung statt, ist die Freude umso größer, denn meistens kommen gute Stunden dabei heraus. Viel Zeit ist auch bei den US-Amerikanern vergangen. Denn immerhin ist das Vorgängeralbum von „Skeleton Coast“ (Epitaph) schon vor sechs Jahren erschienen und der Abstand von „Metropole“ (Epitaph) zu dessen Vorgänger betrug sogar acht Jahre. Zwischendrin gab es allerdings noch eine Best Of mit dem klangvollen Titel „We Are The Champions Of The World“. Übel kann dieser Name dem Trio jedoch nicht genommen werden, erschien die Zusammenstellung doch auf dem Label Fat Wreck des leicht verrückten Genies Fat Mike. Passender und viel wichtiger ist aber, dass The Lawrence Arms als Marke für qualitativ hochwertigen Punkrock stehen.

Dass „Skeleton Coast“ nahtlos an vorherige Werke anknüpfen würde, wurde direkt mit der ersten Single „PTA“ deutlich. Sie ließ die Fanherzen sofort höherschlagen. Denn die Chicagoer haben nichts an ihrem Erfolgsrezept verändert. Straighte Punkrocknummern wechseln sich mit eher melodischen Stücken ab. Die Stimmen von Brendan Kelly und Chris McCaughan harmonieren dabei wie gewohnt erstklassig.

Aufgenommen wurde „Skeleton Coast“ in den Sonic Ranch Studios in Texas. Viele Meilen um die Ranch herum soll es nur Weite und nichts anderes gegeben haben. Dafür besaß das Studio extrem viele Gitarren, Verstärker sowie eine Menge anderer technischer Spielereien, mit denen die Band erstmals experimentiere. Die eine oder andere Nuance davon schlägt sich auch im Sound des Albums nieder.

Für The Lawrence Arms besitzt der Longplayer eine leicht apokalyptische Ausrichtung. Verantwortlich ist hierfür die Umgebung des Studios. Denn durch die nahe Wüste haben sie sich eine düstere Zukunft mit frei herumlaufenden Kojoton- und Wolfsrudeln vorgestellt. Dies hat zwar keinen direkten Bezug zur aktuellen Situation, der Grundtenor passt für die Punkrocker aber dennoch zu aktuellen Zeit. Deutlich herauszuhören ist diese düstere Stimmung allerdings nicht. Vielmehr sind dagegen die optimistischen Töne vernehmbar, die die Band ebenfalls bewusst verbreiten möchte.

Es ist ein bisschen Schade, dass zwischen neuen Alben von The Lawrence Arms immer so viele Jahre vergehen. Wenn jedoch diese Qualität dabei herausspringt, können Fans hoffnungsvoll warten und sich jetzt schon auf die zweite Hälfte dieses Jahrzehnts freuen.


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ZSK – Song für den Virologen Christian Drosten

Die Punkrocker von ZSK haben dem während der Corona-Pandemie populär gewordenen Virologen Christian Drosten einen Song gewidmet. Auf humorvolle Art und Weise zollen die Berliner in „Ich habe Besseres zu tun“ dem Arzt und seinem Einsatz zur Bekämpfung des Virus Respekt. Im comicartigen Video darf dabei natürlich auch das Laserschwert nicht fehlen. BandhomepageZSK bei FacebookFotocredit:…

THE BABOON SHOW – Single & 12″ Vinyl-EP

Eigentlich war für 2020 ein neuer Longplayer geplant. Da dieser Dank eines gewissen fiesen Mikroorganismus aber nicht wie gewohnt live dargeboten werden kann, haben sich The Baboon Show etwas einfallen lassen: Sie hauen ein Video zur neuen Single „I Never Say Goodnight“ raus, das in Personalunion der Vorbote zur gleichnamigen 12″-EP ist. Diese erblickt am…

RELOAD FESTIVAL 2021 – Weitere Bands bestätigt

Es hätte so schön werden können, aber auch das Reload Festival 2020 kann wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden – dann wird die nächste Ausgabe eben noch heftiger! Vom 19. bis 21. August 2021 wird Sulingen in Niedersachsen wieder zur Wohlfühloase für Metal-, Hardcore- und Punk-Fans. Die dürfen sich auf viele hochkarätige Namen freuen, die bereits…

KMPFSPRT

Kölsch, Karneval, Kölsch-Rock und der „EffZeh“: Die Liebe der Kölner zu ihrer Heimatstadt ist nicht jedem sofort zugänglich. Da darf schon mal skeptisch geschaut werden, wenn die Kölner Punkrockband KMPFSPRT (Uncle M) ein neues Album ankündigt, das ihre Heimatstadt thematisieren soll. Noch irritierender ist allerdings die Tatsache, dass es sich angeblich um ein vollständiges Album handeln soll. Auf der selbstbetitelten Scheibe befinden sich nämlich lediglich 10 Songs in 10 Minuten. Ist es also vielleicht doch eher eine EP? Diese Frage lässt sich wohl nicht endgültig klären, da die Recherchen unterschiedliche Abgrenzungskriterien zwischen EP und Album aufzeigen. Die Anzahl von zehn Liedern spricht jedoch tatsächlich eher für ein Album.

Unabhängig von derartigen Definitionsfragen fällt sofort auf, dass die Kürze vor allem für eines spricht: Ein hohes Tempo. So viel Punkrock, der teilweise bis in den Hardcore hineinreicht, haben KMPFSPRT schon lange nicht mehr veröffentlicht. Dementsprechend variiert die Songlänge zwischen 00:10 und 01:45 Minuten.

Inhaltich geht es wie angekündigt um die Heimat der kölschen Jungs. Allerdings feiern KMPFSPRT diese nicht einfach ab, sondern setzen sich kritisch und auch mal provozierend mit ihr auseinander. Es ist eine Form von Hassliebe, die sie schildern.

Besonders fällt dabei der Song „I hate Ehrenfeld“ ins Auge. Köln-Kenner werden wohl zunächst stutzen, bietet der Stadtteil doch mit der Live Music Hall und dem Sonic Ballroom (samt seines legendären „Kettenfetts“) einiges für das Punkrockherz. Doch der Stadtteil verändert sich. Er ist von der Gentrifizierung der Großstädte betroffen. Bestes Beispiel ist die Schließung des weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Clubs „Underground“ im Jahr 2017. Genau derartige Entwicklungen kritisieren die vier Bandmitglieder.

Politisch wird es ebenso im klaren Statement „Nazis raus aus Köln“, für das sie lediglich 10 Sekunden brauchen. Manchmal benötigt es halt einfach nicht mehr Zeit, um eindeutige und treffende Aussagen auf den Punkt zu bringen.

Dass es in der Stadt des Karnevals jedoch nicht immer ernst zugehen muss, liegt dem Quartett natürlich genauso am Herzen. Irgendwo steckt in ihnen wohl auch die ominöse rheinische Frohnatur. So ist beispielsweise die erste Single „Ich fahr‘ schwarz‘“ in der KVB dann doch eher ein augenzwinkerndes Highlight.

KMPFSPRT gelingt im wahrsten Sinne des Wortes ein kurzweiliges Album, dessen Fazit zusammengefasst ist: „Alle Wege führen zum Dom“

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BE WELL – Single und Debütalbum

Be Well haben mit „Confessional“ iher erste Single veröffentlicht. Sie ist Vorbote für das am 21.08.20 erscheinende Debüt „The Weight And The Cost“ der Emo-Punkrocker. Hinter Be Well steckt kein geringerer als der ehemalige Battery-Frontmann Brian McTernan, der in den vergangenen Jahren auch als Produzent von Bands wie Thrice oder Hot Water Music in Erscheinung…