Dir En Grey – Über Klischees und die Risiken der Bühnen-Performance
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Dir En Grey – Über Klischees und die Risiken der Bühnen-Performance

Seit fast zwanzig Jahren stehen Dir En Grey aus dem japanischen Osaka nun schon auf der Bühne. Von seinen Ursprüngen des Visual-Kei hat sich das Quintett längst entfernt. Heute ist die Band fester Bestandteil der progressiven Metal- und Rockszene. Konformer hat sie das jedoch nicht gemacht. Ganz im Gegenteil. Auf ihrer ‚Unstoppable Life‘-Tour machen Dir En Grey im Mai auch in Deutschland halt. Berlin, Dortmund, Nürburg und München stehen auf dem Plan. Grund genug für uns, Lead-Sänger Kaoru um ein kurzes Interview zu bitten. Wir verzichten ganz bewußt darauf, seine eher einsilbigen Antworten seiner Herkunft zuzuschreiben. Japanische Bizarro-Rockstars sind schließlich auch nur Menschen.

Mew – Puzzeln in der Achterbahn
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Mew – Puzzeln in der Achterbahn

2009 begleiteten Mew die Nine Inch Nails auf ihrer „Wave Goodbye“-Tour und schienen deren Motto im Eifer des Gefechts wohl ein wenig zu sehr zu verinnerlichen: Für mehr als ein halbes Jahrzehnt verschwanden die ewig jungen Dreamrock-Dänen daraufhin von der Bildfläche. Jetzt sind sie wieder da, in alter Frische und Verspieltheit. Mitgebracht haben sie nicht nur ein neues Studioalbum, sondern auch ihren vorübergehend abtrünnigen Ur-Bassisten Johan Wohlert. Wir skypten mit Frontfalsettiero Jonas Bjerre über Puzzlespiele, Kindheitsfreundschaften und Eier.

Deadheads – Turn on, tune in, drop out
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Deadheads – Turn on, tune in, drop out

Sie sehen aus wie wandelnde Rockklisches der 70er Jahre und haben den Grove im Blut. Die Deadheads aus dem schwedischen Göteborg. Mit ihrem allerersten Album haben sie die Herzen von Rockern und Musikkritikern weltweit erobert. In einem der ersten Interviews überhaupt, berichten uns die Schwedenrocker, was Musik für sie bedeutet und wohin die Reise geht.

Itchy Poopzkid – ‚Scheiße, es gibt kein Musikfernsehen mehr!‘
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Itchy Poopzkid – ‚Scheiße, es gibt kein Musikfernsehen mehr!‘

Sie sind die nervigen Gören des Punk, die gerne mit dem Finger auf Unbequemes zeigen, gleichzeitig laut ihre Wut darüber herausschreien und, wenn nötig, genüsslich ein wenig in der entstandenen Wunde herumpulen. Itchy Poopzkid nehmen kein Blatt vor den Mund wenn es darum geht, Ignoraten die Augen öffnen zu wollen – freilich ohne den moralinsauer erhobenen Zeigefinger, denn verkrampfte Weltverbesserer möchten die drei Schwaben keinesfalls sein. Wir trafen Gitarrist Sibbi und Schlagzeuger Max zum ebenso launigen wie ernsthaften Interview.

Drenge – ‚Eigentlich verstehen wir uns ziemlich gut‘
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Drenge – ‚Eigentlich verstehen wir uns ziemlich gut‘

Mit dem Brüdersein ist das so eine Sache. Zusammen leben, abhängen, okay – aber zusammen Musik machen inklusive Touralltag, Aufnehmen, auf Texte Einigen? Spätestens, seitdem die Gallagher-Brüder ihren Stress in der Öffentlichkeit bis aufs Letzte ausschlachten mussten, ist klar, dass das zuweilen keine leichte Sache ist. Bei dem Brüderpaar von Drenge scheint es ganz anders zuzugehen. Pünktlich zum Release ihres zweiten Albums ‚Undertow‘ trafen wir Eoin und Rory Loveless, um ihnen auf den Zahn zu fühlen. Ob bei den beiden nicht auch ab und zu die Fetzen fliegen und wie der Weg zur neuen Platte verlief, verrieten sie uns bei einem netten Gespräch in Berlin.

Balthazar – Mehr Rock’n’Roll, bitte!
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Balthazar – Mehr Rock’n’Roll, bitte!

Seit gut fünf Jahren mischen Balthazar in der europäischen Indie-Welt mit. Seit der Veröffentlichung ihrer ersten beiden Scheiben ‚Applause‘ und ‚Rats‘ erlangt das belgische Quintett stetig mehr Aufmerksamkeit. Fast zwei Jahre tourten sie non-stop, unter anderem mit den Editors Ende 2013. Nun legt die Band mit ‚Thin Walls‘ ihr drittes Album vor. Wir unterhielten uns am Telefon mit den kreativen Köpfen Maarten Devoldere und Jinte Deprez über die neue Platte, Leipzig und das Leben auf Tour.

Neal Morse – ‚Gott ist meine Inspiration‘
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Neal Morse – ‚Gott ist meine Inspiration‘

Neal Morse ist ein echtes Multitalent. Der im August 1960 in Kalifornien geborene streng gläubige Musiker ist Sänger, Gitarrist, Keyboarder, Komponist und Texter. Mit der Prog-Band Spock’s Beard wurde er in den 90ern bekannt und schlug dann Solopfade ein. Inzwischen spielt er regelmäßig mit den Prog-Supergroups Transatlantic und Flying Colors. Gemeinsam mit dem Schlagzeuggenie Mike Portnoy und seinen Weggefährten Bill Hubauer (Keyboards), Eric Gillette (Gitarre) und Randy George (Bass) tourte er aktuell durch Europa, um das neue Album „The Grand Experiment“ vorzustellen. Dieses Album entstand mit dem Konzept, im Studio zu improvisieren, ohne zuvor festgelegte Ideen zu haben. Vorheriges Songwriting fand also nicht statt. Whiskey-Soda traf Neal Morse in Hamburg backstage vor dem dortigen Konzert und nutzte die Gelegenheit, mit dem sympathischen Amerikaner über die Entstehung der aktuellen Platte, Progressive Rock und göttliche Inspiration zu sprechen.