The Sore Losers – Schrille B-Movies und Garage-Rock aus Belgien
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The Sore Losers – Schrille B-Movies und Garage-Rock aus Belgien

Sie kamen vor allem aus den USA, die grossen Garage-Rock-Bands der letzten fünfzehn Jahre, die erfolgreich im Mainstream landeten. The Strokes, The Raconteurs, The White Stripes. Genau wie ihre Urväter. Aber da geradliniger, rauher Rock eine Zeit- und Grenzenlose Sache ist und überall Freunde findet, entsteht er überall auf der Welt. So wie in Belgien, wo lediglich dEUS eine grössere Nummer sind – die machen allerdings keinen Garage-Rock. The Sore Losers allerdings schon. Diese Woche hat die Band aus Hasselt, der Heimat des grössten Rock-Festival des Landes, ihre erste Deutschland-Club-Tour als Headliner gestartet. Sänger Jan Straetemans präsentiert euch seine Band im Interview.

Pardon Ms. Arden – The last Goodbye
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Pardon Ms. Arden – The last Goodbye

Alles hat ein Ende. Ob man will oder nicht. Pardon Ms. Arden wollten ihr Ende – irgendwie. Die Entscheidung, die Band nach neun Jahren, drei Alben und unzähligen Konzerten aufzulösen, war eine sehr bewusste. Zurück bleiben Erinnerungen an außergewöhnliche Auftritte, absurde Interviewfragen und ein wenig Sex, Drugs & Rock’n’Roll. Ein letztes Interview mit einer Band, die ohne Zank und Zickereien, dafür mit einer Träne im Knopfloch abtritt.

Pervy Perkin – Sechs Freunde und eine aufregende Reise
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Pervy Perkin – Sechs Freunde und eine aufregende Reise

Er blüht. Er wächst und treibt neue Zweige und Äste. Die Wurzeln sind gesund. Die Rede ist vom spanischen Prog-Underground. Nachdem wir vor einigen Monaten bereits die Band Carving Colours portraitiert haben und es auch Obisidan Kingdom kürzlich zu einem Plattenvertrag und einer Tour mit Solstafir und den wundervollen Sahg gebracht haben, haben wir erneut eine unentdeckte Perle für euch ausgebuddelt. Die Rede ist von Pervy Perkin, ursprünglich aus Murcia, inzwischen nach Madrid umgezogen. Die eigentlich sechs, momentan fünf Jungs haben im Frühjahr 2014 ein unglaubliches Debütalbum namens „Ink“ veröffenlicht. Mit den fünf dicken Freunden hat unser Metal-Chef Daniel ein sehr interessantes Mail-Interview über ihre Musik, ihre Heimat Spanien, über erfüllte und noch offene Träume und die Prog-Szene im Allgemeinen und besonderen geführt.

Lonely Robot – Prog küsst Pop
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Lonely Robot – Prog küsst Pop

Ende der 1980er Jahre wurden in England die Vorzüge der klassischen Progressive-Rock-Bands Genesis, Yes und King Crimson wiederentdeckt und von Musikern mit einer Vorliebe für Theatralik und starke Melodien als Neo-Prog widerbelebt. Bands wie Marillion, IQ, Pendragon und Pallas waren die Vorreiter dieser sogenannten zweiten Welle des Prog-Rock. In den 90ern folgte eine dritte Welle mit Spock’s Beard, Arena und Chant – und die Entwicklung geht bis heute weiter. Der Gitarrist und Produzent John Mitchell, unter anderem Mitglied bei Arena, trägt dazu mit seinem neuen Projekt Lonely Robot bei. Mit einem Ensemble hervorragender Gastmusiker hat der bodenständige Engländer ein wundervolles Album geschaffen, das die besten Elemente von Progressive Rock und Popmusik auf einzigartige Weise verknüpft. Zur Veröffentlichung hat John mit uns über Außerirdische, Gott und darüber geplaudert, was einen guten Progressive-Rock-Musiker ausmacht.

Hideous Divinity – Death-Metal jenseits von Schablonen
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Hideous Divinity – Death-Metal jenseits von Schablonen

Metal ist eine Aufreihung von Klischees. True Metal ist Manowar. Lederkostüme und behaarte männliche Oberkörper. Steel and Honor. Black Metal ist Behemoth. Satanische Symbolik und hinter Masken und Corpsepaint versteckte, mysteriöse Musiker. Power Metal ist Helloween. Epische Fantasy-Geschichten, simple, eingängige Gitarren und hoher Gesang. Death Metal ist Cannibal Corpse. Blut, Totenköpfe, Gedärme und Tod. Metal ist Klischee. Ist Metal tatsächlich Klischee? Ist Metal nicht auch die Freiheit, alles tun zu können, was man möchte? Widerstand durch Andersartigkeit? Es klingt wie eine abgedroschene Binsenweisheit, aber sollte nicht nur die Musik zählen? Solange verzerrte Gitarren, ein knackiger Bass und eine deftiges Schlagzeug dabei sind, sollte das nicht jedem Rockmusik-Fan Metal genug sein? Man könnte vermutlich stundenlang über dieses Thema streiten. Über den Identifikationsgehalt einer bestimmten Optik in einer Subkultur. Orientierung durch Klischees. Es gibt immer wieder Musiker, die auf Klischees pfeifen! Lange Haare, grimmige Mienen, Blut und Gedärme? Nicht bei Hideous Divinity aus Rom. Den fünf Jungs um Bandleader Enrico Schettino ist das schlicht zu langweilig.

Soen – Musik ist nicht nur einfach Entertainment
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Soen – Musik ist nicht nur einfach Entertainment

Ende des letzten Jahres veröffentlichten die schwedischen Progressive-Rocker Soen ihr zweites Album ‚Tellurian‘. Unser Metal-Chef Daniel griff die Gelegenheit beim Schopf und stellte der Band einige Fragen – Heraus kam ein Dialog über Ziegenmilch, das Musikverständnis einer Progressive-Rock Band und Kinder, die wegen ihrer Musikalität aus dem Klassenraum geschmissen werden…

And The Golden Choir – Das muss jetzt alles ich sein
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And The Golden Choir – Das muss jetzt alles ich sein

Fast schien es, als hätte sich Tobias Siebert ein ganz normales Solo-Projekt zugelegt. In Wirklichkeit aber hat der aus den Bands Klez.E und Delbo bekannte Musiker mit And The Golden Choir eine Zusammenkunft einberufen. Wir stellten die volle Bandbesetzung in Köln und es kam, wie es kommen musste: Alle Musiker reden wild durcheinander, als wir sie zu ihrem LP-Debüt ‚Another Half Life‘ befragen.

The August – Allrounder im Endstadium
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The August – Allrounder im Endstadium

Gleich einem alten Laster haben sie ihm abgeschworen, dem Metalcore. The August aus Aschaffenburg schafften es noch vor ihrem Debütalbum, den beengenden Genre-Pferch zu schleifen – und galoppieren seither ohne Rücksicht auf Weidezäune munter durch die Alternative-Prärie. Der Bitte nach einer stilistischen Einordnung aus erster Hand kommen sie nicht nach. Wie wahrscheinlich es ist, auf Tour noch einmal die alten The August aufblitzen zu sehen, welche Rolle das Bauchgefühl in der Band spielt und was sie von den ganzen windigen Vergleichen hält, die man ihnen dieser Tage entgegengepfeffert, erfuhren wir im Interview mit Martin Zabel.

Of Mice & Men mit Linkin Park in Berlin – ‚Wir haben noch nie in einer so großen Arena gerockt!‘
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Of Mice & Men mit Linkin Park in Berlin – ‚Wir haben noch nie in einer so großen Arena gerockt!‘

Man mag über die letzten drei, sagen wir Experimente von Linkin Park seit ‚Minutes To Midnight‘ halten, was man möchte – auf der Bühne sind sie einfach immer noch die Legende, als die sie mit ‚Hybrid Theory‘ und ‚Meteora‘ geboren wurden. Wer beim ausverkauften Konzert am 19.11.2014 in der Berliner O2-World Arena nicht dabei sein konnte, hatte sogar einmalig die Chance, es dennoch gemütlich vor dem heimischen Fernseher über den Sender Astra in ultrahoher Auflösung mit zu verfolgen – ein 4K-Fernsehgerät mit Sat-Anschluss und passendem 4K-Empfänger vorausgesetzt. Bei einem so großen Act werden automatisch auch hohe Erwartungen an den Support gestellt. Immerhin ist der für das Warm-Up zuständig. Welche Band wäre da besser geeignet, als eine, die letztes Jahr den ‚Kerrang! Award‘ für die beste Live Band gewann: Of Mice & Men. Für eine Metalcore/Post-Hardcore-Band, die es erst seit fünf Jahren gibt, haben sie einen enormen Aufstieg geschafft und der Auftritt an diesem Abend vor etwa 16.000 Leuten ist ein weiterer Meilenstein. Obwohl davon gefühlt gerade einmal ein Prozent die Band wirklich kannten, hat das Quintett um Austin Carlile (ehemaliger Sänger von Attack Attack!) es nach sieben Songs, hauptsächlich vom neuen Album ‚Restoring Force‘, und der Anweisung ‚Alle hinhocken – aufspringen!‘ tatsächlich geschafft, die Menge im Innenraum zum Tanzen und Mitrocken zu bewegen. Zuvor durften wir mit der Band sprechen: Ein Interview mit Phil Manansala (Leadgitarrist) für die Fans, aber insbesondere auch alle, die zuvor noch nie von Of Mice & Men gehört hatten, aber positiv überrascht waren.