Hideous Divinity – Death-Metal jenseits von Schablonen
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Hideous Divinity – Death-Metal jenseits von Schablonen

Metal ist eine Aufreihung von Klischees. True Metal ist Manowar. Lederkostüme und behaarte männliche Oberkörper. Steel and Honor. Black Metal ist Behemoth. Satanische Symbolik und hinter Masken und Corpsepaint versteckte, mysteriöse Musiker. Power Metal ist Helloween. Epische Fantasy-Geschichten, simple, eingängige Gitarren und hoher Gesang. Death Metal ist Cannibal Corpse. Blut, Totenköpfe, Gedärme und Tod. Metal ist Klischee. Ist Metal tatsächlich Klischee? Ist Metal nicht auch die Freiheit, alles tun zu können, was man möchte? Widerstand durch Andersartigkeit? Es klingt wie eine abgedroschene Binsenweisheit, aber sollte nicht nur die Musik zählen? Solange verzerrte Gitarren, ein knackiger Bass und eine deftiges Schlagzeug dabei sind, sollte das nicht jedem Rockmusik-Fan Metal genug sein? Man könnte vermutlich stundenlang über dieses Thema streiten. Über den Identifikationsgehalt einer bestimmten Optik in einer Subkultur. Orientierung durch Klischees. Es gibt immer wieder Musiker, die auf Klischees pfeifen! Lange Haare, grimmige Mienen, Blut und Gedärme? Nicht bei Hideous Divinity aus Rom. Den fünf Jungs um Bandleader Enrico Schettino ist das schlicht zu langweilig.

Apex Predator – Easy Meat
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Apex Predator – Easy Meat

Ein Album mit vierzehn Titeln, das im MP3-Format knappe fünfzig Megabyte umfasst, ist entweder nach allen Regeln der Kunst totkomprimiert, sodass das Hören statt Emotionen maximal Ohrenkrebs hervorruft oder von Napalm Death. Jener Band, die mit ihrem 1,38 Sekunden langen Titel ‚You Suffer‘ bewies, wie effizient man dem Publikum tatsächlich die Gesichtszüge verbeulen kann. Auch…

NAPALM DEATH – Infos und Stream vom neuen Album
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NAPALM DEATH – Infos und Stream vom neuen Album

Die Grindcore-Legenden von Napalm Death veröffentlichen in zwei Wochen ihr neues, sechzehntes Studioalbum „Apex Predator – Easy Meat“ via Century Media Records. Neben dem derben Album-Cover des Dänen Frode Sylthe (wer findet den Finger?) haben wir natürlich auch die Trackliste für Euch. Außerdem streamen die Kollegen vom Metal Hammer einen der Songs vom neuen Album…

Surgical Remission/Surplus Steel
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Surgical Remission/Surplus Steel

Was soll man hierzu sagen? Es scheint tatsächlich eher wie ein Spaßprojekt der Herren Steer, Walker, Ash und Wilding. Nicht, dass es qualitativ schlechter wäre – aber dafür, dass Album und EP fast auf den selben Namen hören, ist die Stildifferenz schon sehr ausgeprägt. Wie meinen? Nun ja, ‚Surgical Steel‘ hieß das letzte Album der…

Atomic Temples
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Atomic Temples

Es gibt Tage, da braucht man unbedingt etwas Stumpfes, nicht besonders Anspruchsvolles, um die Ohren und das dazwischen mal so richtig durchblasen zu lassen. Da kommt einem die neue Langrille „Atomic Temples“ der Schweden von Bombs Of Hades (War-Anthem Records) genau richtig. Denn Stumpf war bei den der Hölle entsprungenen Gestalten schon immer Trumpf. Dann…

The Coming Scourge
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The Coming Scourge

Das kleine Nachbarland, das sich immer gern in Orange hüllt, ist inzwischen so etwas wie der Hüter des Heiligen Grals des Death Metals geworden. Nicht nur Schwergewichte wie Asphyx, Hais Of Bullets oder Pestilence bestimmen dort das Geschehen, sondern auch der Nachwuchs verschafft sich immer öfter Gehör und lässt die Ohren ebenso gekonnt bluten wie…

Surgical Steel
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Surgical Steel

Kaum eine Untergrundszene war in der zweiten Hälfte der 80er Jahre so lebendig und innovativ wie die auf der Insel, die nur dann zu Europa gehören möchte, wenn es für sie von Vorteil ist. Was hat allein Napalm Death für einen Stammbaum: Carcass, Cathedral, Godflesh, Ripcord, Scorn, Uunseen Terror und viele mehr zählen zu den…

A Fragile King
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A Fragile King

Der Musiker-Inzest in England nimmt fast schon schwedische Ausmaße an. Daher werden viele Vallenfyre als Death Metal Supergroup bezeichnen, ein reines Studioprojekt soll es aber nicht sein. Zur Geschichte: Gregor Mackintosh von Paradise Lost hat sich ein Stell-dich-ein mit Hamish Glencross von My Ding Bride, Scoot von Doom/Extinction of Mankind, und Adrian Erlandsson von At…

Anomalies
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Anomalies

Highspeed, Breaks und Akustikgitarren sind die Bestandteile des Cocktails, den uns Relapse Records regelmäßig anpreisen. Oft bedeutet dies aber außer Hektik und fehlenden Songstrukturen nicht viel mehr. Cephalic Carnage bedienen sich zwar genau dieser Versatzstücke, doch schaffen sie es, auf „Anomalies“ (Relapse Records) richtige Songs daraus zu machen Insgesamt bedeutet das, dass der Hörer die…

Choice Cuts
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Choice Cuts

Mit „Choice Cuts“ (Earache Records) gibt es acht Jahre nach der Auflösung und fünf Jahre nach der von der Band nicht autorisierten Wiederveröffentlichung ihres Back-Katalogs, das Vermächtnis der Grindcore/Gore Metal Ikone Carcass in Form einer Best of-Compilation. So wegweisend und genial die Liverpooler um den ehemaligen Napalm Death Gitarristen Bill Steer auch waren, so nichts…