Death – Reise in die Vergangenheit einer Legende
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Death – Reise in die Vergangenheit einer Legende

Nur selten hat man die Möglichkeit, eine legendäre Band, die offiziell gar nicht mehr existiert, live zu erleben. Es gibt ab und an einzelne Reunion Shows aufgelöster Bands. Noch viel häufiger werden berühmten Bands horrende Beträge für solche Konzerte angeboten, die dann aber nie zustande kommen. Metalheads sind in tiefstem Herzen Nostalgiker und Romantiker, und wenn ein Klassiker wie Death auf Tour kommt, dann ist Begeisterung vorprogrammiert. Die Death-Metal-Legende um den 2001 an Krebs verstorbenen Chuck Schuldiner gehört zweifellos zu dieser Kategorie. Die in Abgrenzung zur tatsächlichen Band unter dem Namen Death to All -DTA tourende Band wechselnder musikalischer Wegbegleiter Schuldiners sieht sich als Tribute-Band und ist seit 2012 auf Tour. Begleitet von anderen Genre-Veteranen wie Gorguts, Obituary oder den deutschen Obscura waren die Touren ein großer Erfolg im Underground. 2015 steht der 20. Geburtstag des sechsten Albums „Symbolic“ auf der Agenda. Die Gelegenheit, in der Besetzung Steve DiGiorgio (Bass), Gene Hoglan (Schlagzeug), Bobby Koelbe (Gitarre) und Max Phelps (Gesang, Gitarre) bzw. Steffen Kummerer (Gesang, Gitarre) eine weitere Tour zu zelebrieren.

Deserted Fear – Von Schnee, Met und dem Technik-Teufel
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Deserted Fear – Von Schnee, Met und dem Technik-Teufel

Da plaudert man mit dem äußerst sympathischen Gitarristen Fabian der Thüringer Deserted Fear vor ihrem Auftritt in Lenzburg/Schweiz über den durch das neue Album „Kingdom of Worms“ ausgelösten Popularitätsschub, kippt mit den Jungs – ganz Whiskey-Soda-Außenstelle Schweiz – einen Schweizer Single Malt und dann stellt man beim Sichten der Aufnahme fest, daß die Audiodatei kaputt ist. Dabei war der ganze Abend besonders gelungen.

Hideous Divinity – Death-Metal jenseits von Schablonen
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Hideous Divinity – Death-Metal jenseits von Schablonen

Metal ist eine Aufreihung von Klischees. True Metal ist Manowar. Lederkostüme und behaarte männliche Oberkörper. Steel and Honor. Black Metal ist Behemoth. Satanische Symbolik und hinter Masken und Corpsepaint versteckte, mysteriöse Musiker. Power Metal ist Helloween. Epische Fantasy-Geschichten, simple, eingängige Gitarren und hoher Gesang. Death Metal ist Cannibal Corpse. Blut, Totenköpfe, Gedärme und Tod. Metal ist Klischee. Ist Metal tatsächlich Klischee? Ist Metal nicht auch die Freiheit, alles tun zu können, was man möchte? Widerstand durch Andersartigkeit? Es klingt wie eine abgedroschene Binsenweisheit, aber sollte nicht nur die Musik zählen? Solange verzerrte Gitarren, ein knackiger Bass und eine deftiges Schlagzeug dabei sind, sollte das nicht jedem Rockmusik-Fan Metal genug sein? Man könnte vermutlich stundenlang über dieses Thema streiten. Über den Identifikationsgehalt einer bestimmten Optik in einer Subkultur. Orientierung durch Klischees. Es gibt immer wieder Musiker, die auf Klischees pfeifen! Lange Haare, grimmige Mienen, Blut und Gedärme? Nicht bei Hideous Divinity aus Rom. Den fünf Jungs um Bandleader Enrico Schettino ist das schlicht zu langweilig.

Apex Predator – Easy Meat
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Apex Predator – Easy Meat

Ein Album mit vierzehn Titeln, das im MP3-Format knappe fünfzig Megabyte umfasst, ist entweder nach allen Regeln der Kunst totkomprimiert, sodass das Hören statt Emotionen maximal Ohrenkrebs hervorruft oder von Napalm Death. Jener Band, die mit ihrem 1,38 Sekunden langen Titel ‚You Suffer‘ bewies, wie effizient man dem Publikum tatsächlich die Gesichtszüge verbeulen kann. Auch…

NAPALM DEATH – Infos und Stream vom neuen Album
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NAPALM DEATH – Infos und Stream vom neuen Album

Die Grindcore-Legenden von Napalm Death veröffentlichen in zwei Wochen ihr neues, sechzehntes Studioalbum „Apex Predator – Easy Meat“ via Century Media Records. Neben dem derben Album-Cover des Dänen Frode Sylthe (wer findet den Finger?) haben wir natürlich auch die Trackliste für Euch. Außerdem streamen die Kollegen vom Metal Hammer einen der Songs vom neuen Album…

Surgical Remission/Surplus Steel
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Surgical Remission/Surplus Steel

Was soll man hierzu sagen? Es scheint tatsächlich eher wie ein Spaßprojekt der Herren Steer, Walker, Ash und Wilding. Nicht, dass es qualitativ schlechter wäre – aber dafür, dass Album und EP fast auf den selben Namen hören, ist die Stildifferenz schon sehr ausgeprägt. Wie meinen? Nun ja, ‚Surgical Steel‘ hieß das letzte Album der…

Atomic Temples
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Atomic Temples

Es gibt Tage, da braucht man unbedingt etwas Stumpfes, nicht besonders Anspruchsvolles, um die Ohren und das dazwischen mal so richtig durchblasen zu lassen. Da kommt einem die neue Langrille „Atomic Temples“ der Schweden von Bombs Of Hades (War-Anthem Records) genau richtig. Denn Stumpf war bei den der Hölle entsprungenen Gestalten schon immer Trumpf. Dann…

The Coming Scourge
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The Coming Scourge

Das kleine Nachbarland, das sich immer gern in Orange hüllt, ist inzwischen so etwas wie der Hüter des Heiligen Grals des Death Metals geworden. Nicht nur Schwergewichte wie Asphyx, Hais Of Bullets oder Pestilence bestimmen dort das Geschehen, sondern auch der Nachwuchs verschafft sich immer öfter Gehör und lässt die Ohren ebenso gekonnt bluten wie…

Surgical Steel
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Surgical Steel

Kaum eine Untergrundszene war in der zweiten Hälfte der 80er Jahre so lebendig und innovativ wie die auf der Insel, die nur dann zu Europa gehören möchte, wenn es für sie von Vorteil ist. Was hat allein Napalm Death für einen Stammbaum: Carcass, Cathedral, Godflesh, Ripcord, Scorn, Uunseen Terror und viele mehr zählen zu den…

A Fragile King
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A Fragile King

Der Musiker-Inzest in England nimmt fast schon schwedische Ausmaße an. Daher werden viele Vallenfyre als Death Metal Supergroup bezeichnen, ein reines Studioprojekt soll es aber nicht sein. Zur Geschichte: Gregor Mackintosh von Paradise Lost hat sich ein Stell-dich-ein mit Hamish Glencross von My Ding Bride, Scoot von Doom/Extinction of Mankind, und Adrian Erlandsson von At…