Euroblast 2015 – Tag 1 mit BTBAM, Haken und Soen
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Euroblast 2015 – Tag 1 mit BTBAM, Haken und Soen

Die Rheinmetropole Köln ist als Zentrum rheinischer Frohnatur, Kölsch-Bier in viel zu kleinen Gläsern und Medienstadt mit mehreren ansässigen Fernsehsendern bekannt. Natürlich gibt es in der Großstadt auch einige lokale Veranstalter von Rockmusikkonzerten. Seit einigen Jahren hat sich zusätzlich zum bestehenden Angebot das Euroblast Festival etabliert und an Bekanntheit im Bereich moderner, progressiver Rockmusik zugenommen. Die diesjährige Ausgabe ist bereits die elfte und steigt zum dritten Mal in der bekannten Essigfabrik in Köln-Deutz. Das familiäre Festival mit jeder Menge Musik-Freaks und Gitarren-Nerds hat dieses Jahr auf zwei Bühnen über 50 Bands der Szene am Start. Neben altbekannten und großen Namen möchten die Veranstalter aus dem Dunstkreis des Londoner Genre-Labels Basick Records auch bewusst neueren Bands eine Chance geben, sich zu präsentieren. Die beiden einzigen Bedingungen sind stilistische Innovation und eine grundsätzliche Orientierung an Rockmusik.

Agent Fresco – Von der Liebe zu nahen Menschen und fernen Städten
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Agent Fresco – Von der Liebe zu nahen Menschen und fernen Städten

Das Kölner Underground ist gefüllt mit einer Mischung von Menschen, wie man sie selten zu sehen bekommt. Dass es an diesem Abend rund um dynamische, progressive Musik geht, spiegelt sich auch in der Menge wider, in der vom Metalhead bis zum Indie-Fan alles vertreten ist. Die Stimmung ist gut, denn der trübe Tag findet in einem milden Abend mit einem Bilderbuchsonnenuntergang einen nur allzu passenden Anklang für die bevorstehenden Stunden.

The Delta Saints – ‚Wir sind nicht Justin Bieber!‘
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The Delta Saints – ‚Wir sind nicht Justin Bieber!‘

Nashville wird als die Countrymusic-Hauptstadt der USA bezeichnet. Aber von dort kommt neben Country auch jede Menge anderer Musik. Rock, Blues, Folk, Roots – in Nashville verschmelzen die Genregrenzen. Wird man automatisch Musiker, wenn man in Nashville aufwächst? Nun, das wohl nicht, aber man hat dort jeden Abend die Qual der Wahl, auf welches Konzert man denn nun gerade mal gehen soll. Aus Nashville stammt die 2007 gegründete Bluesrock Band The Delta Saints, die Swamp- und Delta-Blues mit treibendem Rock und grooviger Gospel-Attitüde verbindet. Wir haben die Jungs nach dem Konzert im norddeutschen Worpswede getroffen.

The Delta Saints – Voodoo Rock’n’Roll im Künstlerdorf
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The Delta Saints – Voodoo Rock’n’Roll im Künstlerdorf

Der kleine Ort Worpswede liegt nordöstlich von Bremen mitten im Teufelsmoor. Er ist für zwei Dinge auch überregional bekannt: Zunächst sind das eine Künstlerkolonie und zahlreiche Kultureinrichtungen, dann gibt es dort aber auch noch die Music Hall, einen kleinen aber feinen Club, in dem schon Rocklegenden wie Albert Hammond, Uriah Heep oder Slade aufgetreten sind. Die Music Hall bietet immer wieder beste Qualität in einem rustikal-gemütlichen Ambiente – kein Wunder, dass viele Musiker gerne in Worpswede Halt machen und immer wieder kommen.

Agent Fresco – Eins mit der Angst
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Agent Fresco – Eins mit der Angst

Dass Agent Fresco nicht vor dunkler Materie zurückschrecken, demonstrierten sie bereits 2010 auf ihrem mutigen Erstling ‚A Long Time Listening‘. Fünf prägende Jahre später legen die genrebefreiten Paradiesvögel mit ‚Destrier‘ den Nachfolger des Kummer-Konzeptwerks vor. Es geht um Wut, Angst und das Ringen mit der eigenen Psyche, nicht zuletzt aber auch darum, die richtige Antwort auf den eigenen Geheimtippstatus zu formulieren. Am Telefon erzählte uns Sänger Arnór Dan Arnarson von den Durststrecken und Höhenflügen auf dem verschlungenen Pfad einer der vielleicht spannendsten Rockbands unserer Zeit.

Saltatio Mortis – Gute Musik!
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Saltatio Mortis – Gute Musik!

Saltatio Mortis haben mit Zirkus Zeitgeist ein grandioses neues Album veröffentlicht, das vor allen Dingen in den Texten aktuelle Probleme aufgreift, gewohnt kritisch damit umgeht und sein Anliegen zugleich in tanzbare Rockhymnen verpackt. Der Erfolg gibt den Spielleuten Recht: Der Zirkus hat auf Anhieb den Sprung auf Platz eins der deutschen Verkaufscharts geschafft. Wir trafen Lasterbalk den Lächerlichen und Jean Méchant den Tambour auf dem Feuertal-Festival in Wuppertal und plauderten mit den beiden in netter Runde über ihren Zirkus.

Saviour Machine: Unmasked & Unplugged
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Saviour Machine: Unmasked & Unplugged

Vor beinahe auf den Tag genau einem Jahr hatten die Ausnahme-Musiker von Saviour Machine ihre noch immer solide Fangemeinde mit ihrem exklusiven „Unmasked/Unplugged“ Konzert überrascht. Der furios stimmungsvolle Konzertabend war ein überragender Erfolg und ein Quasi-Comeback der Band auf einer deutschen Konzertbühne nach beinahe einem Jahrzehnt Bühnenabstinenz. Emotional enorm berührend und gleichzeitig musikalisch äußerst ansprechend hatte das Quintett um Frontmann Eric Clayton große Teile ihres Back-Katalogs für den akustischen Auftritt neu arrangiert.

Meh Suff Festival 2015 – Nile, Abbath und Kataklysm rocken die Schweiz
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Meh Suff Festival 2015 – Nile, Abbath und Kataklysm rocken die Schweiz

Wenn ein Metalfestival sich selbst den Namen „Meh Suff“ gibt, ist das ein klares Statement. Und tatsächlich war auf dem beliebten Underground-Festival im idyllischen Hüttikon bei Zürich dafür gesorgt, daß der Bier- und Metstrom nicht zum Versiegen kommt. Viel wichtiger aber noch: Der aktive Konzert- und Festivalveranstalter hatte am vergangenen Wochenende einen erstklassigen Mix aus bekannten Namen der internationalen Metalszene und (Schweizer) Nachwuchsbands gebucht. So waren zwei erfolgversprechende und dieses Jahr recht Death-Metal-lastige Festivaltage zu erwarten.

Die Nacht rief uns ins Feuertal
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Die Nacht rief uns ins Feuertal

Welches eher kleinere Festival kann schon von sich behaupten, einen eigenen Song zu besitzen? Na? Richtig, das Feuertal! Eric Fish schrieb vor zwei Jahren zum zehnten Jubiläum des Mittelalter-Spektakels die Zeilen „Es ist die Nacht, die uns gerufen hat, ins Feuertal, ins Feuertal! Die uns Musik und Tanz versprochen hat, im Feuertal, im Feuertal!“ Und genau diesem Ruf sind auch am letzen Augustwochenende wieder viele Musikfans gefolgt – ins Feuertal.