Kategorie: story

George Thorogood & The Destroyers – ‚Er muss leicht zu spielen sein!‘

Ein Jahr nach ihrem 40. Bandjubiläum kommen George Thorogood & The Destroyers zum Feiern auch nach Deutschland. Im Juli spielen die nimmermüden Rock’n’Roll-Veteranen fünf Konzerte bei uns. Vorab hat sich George die Zeit genommen, um ein paar Fragen von Whiskey-Soda-Redakteur Philip Dethlefs zu beantworten – kompakt und auf den Punkt, wie seine Musik.

Agnostic Front – Hipsters gonna Hop

Spätestens seit dem neuen Agnostic-Front-Album ‚The American Dream Died‘ wissen wir: Berlin und New York haben eine ganze Menge gemeinsam. Singt Roger Miret über seine Wahl-Heimat New York: ‚The greatest city of them all, but it just don’t feel the same – I miss the old New York‘, könnte ich dasselbe von Kreuzberg behaupten – der einst schäbigen, linken Hochburg Westberlins, wo besetzte Häuser und Billig-Bier durch kreativ-alternative Intellektualität in stilvollen Cafés mit Augustiner-Bräu und Chai-Soja-Latte im handgetöpferten Fair-Trade-Service ersetzt werden. Es versprach also eine interessante Mischung zu werden, die sich da beim Agnostic-Front-Konzert im Berliner SO36 die Klinke in die Hand gab, denn Agnostic Front sind nicht The Naked And Famous. Eine New-York-Hardcore-Band traf auf Berlin-Hardcore-Fans. Und jene, die mal gucken wollten, was da so los ist.

Testament und Exodus – Thrash-Metal-Sturm bei 108 Dezibel

Basel, Anfang Juli 2014. Die berühmteste Thrash-Metal-Band der Welt spielt im größten Stadion der Schweiz vor 30.000 Fans ein Konzert. Die Produktion ist solide, wie es sich für Metallica gehört. Gegen Ende des Auftritts von James Hetfield und Co. werden die Klassiker der Band von den eindrucksvollen Blitzen eines Sommergewitters begleitet, die dem recht euphoriearmen Auftritt dann die Portion „Ride The Lightning“ verleiht, die eigentlich fehlt. Der Auftritt ließ viele Fans der ersten Stunde erstaunlich nüchtern zurück. Ganz nett, aber nicht mehr. Alles eine Spur zu glatt, zu professionell, zu klinisch, zu routiniert, teils fast bemüht.

The Slow Show – ‚Wir wollen mit unserer Musik berühren‘

Wenn man ihren Bandnamen liest, denkt man sofort an einen The-National-Song. Hört man ihre Musik, wird der Name zum Programm beschworen. Und wenn man erfährt, dass die Band aus Manchester kommt, ist die Verwunderung über den so untypisch nordenglischen Sound groß. Schon jetzt haften einige Stempel an The Slow Show. Doch sie sind weit mehr als nur eine etwas untypisch englisch klingende Band, die ruhige und melancholische Balladen schreibt. The Slow Show vermögen es mit ihrer Musik ein Feuerwerk an Emotionen zu transportieren und ihr Publikum in ihren Bann zu ziehen. Ihr Debüt-Album ‚White Water‘ gehört jetzt schon zu den interessantesten des Jahres. Kurz vor ihrem großen Auftritt im Dresdener Beatpol sprachen wir mit Sänger Rob Goodwin über den Zauber, den seine Band ausmacht und den Beginn seiner Slow Show.

Die Title-Fight-Evolution

Momentan sind Title Fight mit ihrem aktuellen Album ‚Hyperview‘ in Europa unterwegs. Wir haben mit Sänger und Bassist Ned Russin über das Album und die stetige Entwicklung der Band gesprochen.

Beyond The Black – Der fast schon vorbestimmte Weg des Erfolgs

Killswitch Engange, Nightwish, Adele, Queen, Evanescence: Das sind die musikalischen Einflüsse der Ausnahmeband Beyond The Black die seit ihrem Wacken Auftritt 2014 auf ihrem Erfolgskurs nicht mehr zu stoppen sind. Von der Presse gefeiert, von den Fans bejubelt zieht die Band mit ihrer charismatischen Frontfrau Jenny sowie ihrem musikalischen Mix aus Gothic- und NuMetal-Klängen alle in ihren Bann. So wundert es kaum, dass Jenny sogar im ZDF Fernsehgarten den Song ‚Love Me Forever‘ performen durfte. whiskey-soda.de sprach mit der Band über ihren Erfolg und beleuchtet dabei kritisch ihre mysteriöse Gründung, die vermuten lässt, dass die Bandmitglieder sich nicht zufällig über den Weg liefen.

The Vintage Caravan – ‚Es gibt keinen Plan B!‘

Was wird momentan nicht alles als „Vintage“ bezeichnet? Vintage Cars, Vintage Mode, Vintage Verstärker…und natürlich Vintage Rock’n’Roll. The Vintage Caravan aus Island haben sich einen passenden Namen ausgesucht, spielen sie doch eine mitreißende Mischung aus Hard-, Blues- und Psychedelic Rock, der schnell Assoziationen an die groovenden 70er weckt. Mit
„Arrival“ präsentiert die Band aktuell ihr drittes Studioalbum. Wir sprachen mit dem Songwriter, Sänger und Gitarristen Óskar Logi Ágústsson über die neue Platte und über seine kleine, aber tragende Rolle in dem sehenswerten Filmdrama „Metalhead“.

Balthazar – Hebt die Gläser!

Normalerweise sieht man Balthazar nur in der eigenen Heimat so umjubelt. Die Belgier wissen, dass sie sich in ihren Reihen ein Indiepflänzchen herangezogen haben, dass langsam aber sicher immer schönere Blüten bekommt. Auch hier zu Lande stoßen Balthazar endlich auf die wohlverdiente Anerkennung. Erst vor gut einem Monat erschien das dritte Album ‚Thin Walls‘, da steht das Quintett schon wieder auf der Matte. Ihr bis dato größtes Berlin Konzert konnte man am 28.04.2015 im Heimathafen Neukölln genießen.

Drenge – Aus zwei mach drei

Eigentlich nur aus reiner Konvention spielen Eoin und Rory als Duo. Der Wunsch, eine Band zugründen wurde von den Brüdern gleichermaßen geteilt und führte schlussendlich zu der Erkenntnis, dass man sich auf den jeweils anderen ohnehin am besten verlassen kann. Bereits nach dem Debüt war aber klar, dass nun neue Türen offen stehen. So holte man sich für die Aufnahmen und Auftritte zu ‚Undertow‘ einen dritten Herren ins Boot, Rob Graham. Einen ersten Vorgeschmack, wie Drenge mit Bass oder doppelter Gitarre klingen können, boten sie mit dem Release ihres Zweitlings Anfang April. Ob sie damit auch live punkten können, davon konnte man sich am 27.04. im Berliner Magnet-Club überzeugen.