Testament und Exodus – Thrash-Metal-Sturm bei 108 Dezibel
|

Testament und Exodus – Thrash-Metal-Sturm bei 108 Dezibel

Basel, Anfang Juli 2014. Die berühmteste Thrash-Metal-Band der Welt spielt im größten Stadion der Schweiz vor 30.000 Fans ein Konzert. Die Produktion ist solide, wie es sich für Metallica gehört. Gegen Ende des Auftritts von James Hetfield und Co. werden die Klassiker der Band von den eindrucksvollen Blitzen eines Sommergewitters begleitet, die dem recht euphoriearmen Auftritt dann die Portion „Ride The Lightning“ verleiht, die eigentlich fehlt. Der Auftritt ließ viele Fans der ersten Stunde erstaunlich nüchtern zurück. Ganz nett, aber nicht mehr. Alles eine Spur zu glatt, zu professionell, zu klinisch, zu routiniert, teils fast bemüht.

The Slow Show – ‚Wir wollen mit unserer Musik berühren‘
|

The Slow Show – ‚Wir wollen mit unserer Musik berühren‘

Wenn man ihren Bandnamen liest, denkt man sofort an einen The-National-Song. Hört man ihre Musik, wird der Name zum Programm beschworen. Und wenn man erfährt, dass die Band aus Manchester kommt, ist die Verwunderung über den so untypisch nordenglischen Sound groß. Schon jetzt haften einige Stempel an The Slow Show. Doch sie sind weit mehr als nur eine etwas untypisch englisch klingende Band, die ruhige und melancholische Balladen schreibt. The Slow Show vermögen es mit ihrer Musik ein Feuerwerk an Emotionen zu transportieren und ihr Publikum in ihren Bann zu ziehen. Ihr Debüt-Album ‚White Water‘ gehört jetzt schon zu den interessantesten des Jahres. Kurz vor ihrem großen Auftritt im Dresdener Beatpol sprachen wir mit Sänger Rob Goodwin über den Zauber, den seine Band ausmacht und den Beginn seiner Slow Show.

Beyond The Black – Der fast schon vorbestimmte Weg des Erfolgs
|

Beyond The Black – Der fast schon vorbestimmte Weg des Erfolgs

Killswitch Engange, Nightwish, Adele, Queen, Evanescence: Das sind die musikalischen Einflüsse der Ausnahmeband Beyond The Black die seit ihrem Wacken Auftritt 2014 auf ihrem Erfolgskurs nicht mehr zu stoppen sind. Von der Presse gefeiert, von den Fans bejubelt zieht die Band mit ihrer charismatischen Frontfrau Jenny sowie ihrem musikalischen Mix aus Gothic- und NuMetal-Klängen alle in ihren Bann. So wundert es kaum, dass Jenny sogar im ZDF Fernsehgarten den Song ‚Love Me Forever‘ performen durfte. whiskey-soda.de sprach mit der Band über ihren Erfolg und beleuchtet dabei kritisch ihre mysteriöse Gründung, die vermuten lässt, dass die Bandmitglieder sich nicht zufällig über den Weg liefen.

The Vintage Caravan – ‚Es gibt keinen Plan B!‘
|

The Vintage Caravan – ‚Es gibt keinen Plan B!‘

Was wird momentan nicht alles als „Vintage“ bezeichnet? Vintage Cars, Vintage Mode, Vintage Verstärker…und natürlich Vintage Rock’n’Roll. The Vintage Caravan aus Island haben sich einen passenden Namen ausgesucht, spielen sie doch eine mitreißende Mischung aus Hard-, Blues- und Psychedelic Rock, der schnell Assoziationen an die groovenden 70er weckt. Mit
„Arrival“ präsentiert die Band aktuell ihr drittes Studioalbum. Wir sprachen mit dem Songwriter, Sänger und Gitarristen Óskar Logi Ágústsson über die neue Platte und über seine kleine, aber tragende Rolle in dem sehenswerten Filmdrama „Metalhead“.

Balthazar – Hebt die Gläser!
|

Balthazar – Hebt die Gläser!

Normalerweise sieht man Balthazar nur in der eigenen Heimat so umjubelt. Die Belgier wissen, dass sie sich in ihren Reihen ein Indiepflänzchen herangezogen haben, dass langsam aber sicher immer schönere Blüten bekommt. Auch hier zu Lande stoßen Balthazar endlich auf die wohlverdiente Anerkennung. Erst vor gut einem Monat erschien das dritte Album ‚Thin Walls‘, da steht das Quintett schon wieder auf der Matte. Ihr bis dato größtes Berlin Konzert konnte man am 28.04.2015 im Heimathafen Neukölln genießen.

Drenge – Aus zwei mach drei
|

Drenge – Aus zwei mach drei

Eigentlich nur aus reiner Konvention spielen Eoin und Rory als Duo. Der Wunsch, eine Band zugründen wurde von den Brüdern gleichermaßen geteilt und führte schlussendlich zu der Erkenntnis, dass man sich auf den jeweils anderen ohnehin am besten verlassen kann. Bereits nach dem Debüt war aber klar, dass nun neue Türen offen stehen. So holte man sich für die Aufnahmen und Auftritte zu ‚Undertow‘ einen dritten Herren ins Boot, Rob Graham. Einen ersten Vorgeschmack, wie Drenge mit Bass oder doppelter Gitarre klingen können, boten sie mit dem Release ihres Zweitlings Anfang April. Ob sie damit auch live punkten können, davon konnte man sich am 27.04. im Berliner Magnet-Club überzeugen.

Dir En Grey – Über Klischees und die Risiken der Bühnen-Performance
|

Dir En Grey – Über Klischees und die Risiken der Bühnen-Performance

Seit fast zwanzig Jahren stehen Dir En Grey aus dem japanischen Osaka nun schon auf der Bühne. Von seinen Ursprüngen des Visual-Kei hat sich das Quintett längst entfernt. Heute ist die Band fester Bestandteil der progressiven Metal- und Rockszene. Konformer hat sie das jedoch nicht gemacht. Ganz im Gegenteil. Auf ihrer ‚Unstoppable Life‘-Tour machen Dir En Grey im Mai auch in Deutschland halt. Berlin, Dortmund, Nürburg und München stehen auf dem Plan. Grund genug für uns, Lead-Sänger Kaoru um ein kurzes Interview zu bitten. Wir verzichten ganz bewußt darauf, seine eher einsilbigen Antworten seiner Herkunft zuzuschreiben. Japanische Bizarro-Rockstars sind schließlich auch nur Menschen.

Mew – Puzzeln in der Achterbahn
|

Mew – Puzzeln in der Achterbahn

2009 begleiteten Mew die Nine Inch Nails auf ihrer „Wave Goodbye“-Tour und schienen deren Motto im Eifer des Gefechts wohl ein wenig zu sehr zu verinnerlichen: Für mehr als ein halbes Jahrzehnt verschwanden die ewig jungen Dreamrock-Dänen daraufhin von der Bildfläche. Jetzt sind sie wieder da, in alter Frische und Verspieltheit. Mitgebracht haben sie nicht nur ein neues Studioalbum, sondern auch ihren vorübergehend abtrünnigen Ur-Bassisten Johan Wohlert. Wir skypten mit Frontfalsettiero Jonas Bjerre über Puzzlespiele, Kindheitsfreundschaften und Eier.